2:1-Auswärtssieg als emotionale Befreiung

Löwen gewinnen das bayerische Derby beim Club

Siegtorschütze: Michael Liendl. Archivfoto: A. Wild

Siegtorschütze: Michael Liendl. Archivfoto: A. Wild

München/Giesing · Der TSV 1860 München kehrt mit einem Erfolgserlebnis vom Derby beim 1.FC Nürnberg zurück. Sascha Mölders und Michael Liendl bescherten den Löwen einen 2:1 (1:1)-Auswärtssieg – den ersten seit dem Jahr 2003 beim Club. Zum Abschluss des vierten Spieltages kletterte das Team von Trainer Kosta Runjaic dadurch ins obere Tabellendrittel.

Stürmer Sascha Mölders, der für den verletzten Stefan Aigner in die Startelf rutschte, brachte in der lebhaften Partie die Gäste nach schöner Vorarbeit von Ivica Olic mit 1:0 in Führung (11. Min.). Doch vor 30.635 Zuschauern ließ die Antwort der Clubberer nicht lange auf sich warten: Der slowenische Nationalspieler Tim Matavz – eine Leihgabe des FC Augsburg – traf mit einem Distanzschuss aus etwa 22 Metern zum vorübergehenden 1:1 (17. Min.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde wären die Nürnberger um ein Haar in Führung gegangen. Edgar Salli scheiterte jedoch mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe am Pfosten.

Nach dem Seitenwechsel versuchten beide Mannschaften das Heft des Handelns in die Hand zu bekommen. Dabei zeigte sich der TSV 1860 München als das gefestigtere Team. In der 70. Minute leistete sich Guido Burgstaller unter den Augen von Schiedsrichter Bastian Dankert einen Schlag mit dem Arm gegen Jan Mauersberger und musste mit der Gelb-Roten Karte vom Feld. Die Löwen drängten nun in Überzahl auf die Entscheidung. Sascha Mölders legte im Strafraum auf Michael Liendl ab, der den Ball mit einem strammen Schuss aus zehn Metern Torentfernung zum 2:1 ins Netz jagte (79. Min.). In den Schlussminuten riskierte der 1. FC Nürnberg noch einmal alles, blieb dabei aber ohne Fortune.

Löwen-Trainer Kosta Runjaic sprach von einem verdienten Auswärtssieg und befand: »So ein Spiel setzt Energien frei, gibt Kraft. Es war ein schönes Bild, als alle gemeinsam vor unserer Kurve das Tor gefeiert haben. Man hat gesehen, welche Befreiung das für uns war.« Die Tabellenplatzierung ist für Runjaic nur eine Momentaufnahme. »Oben oder unten – das hat nach dem vierten Spieltag nichts zu sagen. Wir nehmen jeden möglichen Punkt mit.« Am kommenden Freitag, 18:30 Uhr, ist der 1. FC Union Berlin Gast des TSV 1860 München in der Fröttmaninger Arena.

(as)

Artikel vom 13.09.2016
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