Aktiv für besseren Schutz der Bürger

Innenminister Herrmann stockt die Bayerische Sicherheitswacht auf

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wirbt für das aktuelle Sicherheitskonzept. 	Foto: BMI

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wirbt für das aktuelle Sicherheitskonzept. Foto: BMI

München/Schwabing · »Die Sicherheitswacht stärkt das Sicherheitsgefühl unserer Bevölkerung.« Mit diesen Worten warb Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gerade offiziell für das Konzept »Sicherheit durch Stärke«, das weiter ausgebaut werden soll.

Er appellierte dabei an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sich am Konzept »Bürger schützen Bürger« aktiv zu beteiligen.

»Wir brauchen ein Klima des Vertrauens und eine Kultur des Hinsehens in unseren Gemeinden. Mein Ziel ist es, die Bayerische Sicherheitswacht in den kommenden Jahren deutlich auszubauen. Ich freue mich über jeden, der sich für unser Angebot interessiert und für die Gesellschaft einsetzen möchte«, so der Innenminister. Binnen vier Jahren soll die Zahl der Mitglieder nun auf 1500 verdoppelt werden. Entsprechend können auch die Schwabinger Bürger in Zukunft zwei neue Personen der Sicherheitswacht willkommen heißen: Der Unternehmensberater Atabak Ghashghai und der Patentfachangestellte Wolfgang Steppes sollen hier Streife gehen und die bisherigen Vier ergänzen.

Innenminister Herrmann bietet allen Kommunen in Bayern an, die Einführung der Bayerischen Sicherheitswacht im Ort zu prüfen. Herrmann: »Sicherheitswachtler sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Polizei und Bevölkerung. Als Streifenpartner informieren sie die örtliche Polizeidienststelle über Funk wenn sie Vandalismus oder Ordnungsstörungen wahrnehmen. Sie können so unsere Bayerische Polizei aktiv unterstützen.«

Eine einheitliche Jacke oder ein Poloshirt mit der Aufschrift »Sicherheitswacht« oder eine Armschlaufe, sowie Funkgeräte und Reizstoffsprühgeräte gehören zur Ausstattung. Die Aus- und Fortbildung der Sicherheitswachtmitglieder übernehmen erfahrene Polizistinnen und Polizisten der örtlichen Polizeidienststellen. Auch wird von der Polizei koordiniert, wann und wo die Sicherheitswacht auf Streife geht.

»Die Kolleginnen und Kollegen der Sicherheitswacht sind dabei weder Hilfspolizei noch Bürgerwehr«, stellte Herrmann klar. »Das Eingreifen ist und bleibt Aufgabe unserer Polizei. Ein Eingriff durch die Sicherheitswacht soll nur im Ausnahmefall erfolgen, etwa um in Not geratenen Bürgerinnen und Bürgern zu helfen.«

Die Sicherheitswacht wurde 1994 in Leben gerufen und hat seit mehr als 20 Jahren Erfolg. Aktuell gibt es rund 780 Mitglieder, davon sind 277 Frauen. Auch das Polizeipräsidium München sucht im Moment nach neuen ehrenamtlichen Mitgliedern. Umfangreiche Informationen zur Bayerischen Sicherheitswacht – von den Aufgaben bis hin zu den Voraussetzungen einer Bewerbung können auch im Internet unter der Adresse www.polizei.bayern.de/wir/sicherheitswacht abgerufen werden.

Artikel vom 30.08.2016
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