Lüfter nach Brand demoliert

Lerchenau · Anwohner fühlt sich von Maßnahme gestört

Lerchenau · Zu einem Einsatz wurde die Feuerwehr München am Samstag (27. August) gegen 1.15 Uhr gerufen. In der Nacht wurde der Mieter einer Wohnung im vierten Obergeschoss in der Lerchenauer Straße durch ungewöhnliche Geräusche geweckt.

Als er nachsah, fand er seine Küche brennend vor und rief sofort die Feuerwehr. Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte unternahm er mit Wasser, durchaus erfolgreich eigene Löschversuche. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Brand in der Küche unter Kontrolle und musste nur noch komplett abgelöscht werden.

Allerdings war die Küche stark verraucht und der Bewohner musste durch Rettungsassistenten versorgt und im Anschluss in eine Klinik zur weiteren Behandlung transportiert werden. Um die Verrauchung aus der Wohnung zu entfernen, wird durch die Feuerwehr im Normalfall ein sogenannter Hochleistungslüfter eingesetzt, bei dem ein Überdruck im Brandraum erzeugt wird. So können der Brandrauch und die Giftstoffe über kontrollierbare Abluftöffnungen aus dem Gebäude geleitet werden. Zudem wird der Überdruck zum Vorgehen der Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung genutzt.

Da sich ein Anwohner der Lerchenauer Straße nun aber von diesen Maßnahmen in seiner Ruhe gestört fühlte, zeigte er seinen Unmut kurzerhand, indem er den eingesetzten Lüfter mit Tritten malträtierte und umstieß. Dabei entstand an dem Lüfter ein so großer Schaden, dass er vermutlich nicht mehr repariert werden kann. Die Polizei nahm den Vorgang auf.

An der Wohnung entstand ein Schaden von mindestens 10.000 Euro. Der Sachschaden an Geräten der Feuerwehr beläuft sich auf knapp 3.000 Euro.

Artikel vom 30.08.2016
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