München · Riesterrente: »Verfahren vereinfachen«

München · Bayerns Sozialministerin Emilia Müller will ein Paket an Maßnahmen schnüren, das für mehr finanzielle Sicherheit im Alter sorgen soll. Einer der Schwerpunkte im Rentenkonzept der Ministerin ist die Ausweitung der Mütterrente.

»Bis jetzt erhalten Mütter, die nach 1991 Kinder auf die Welt gebracht haben, die ersten drei Jahre als Kindererziehungszeit anerkannt. Das muss ab jetzt für alle Mütter gelten. Wer sein Kind erzieht, leistet eine wertvolle Arbeit. Das muss honoriert werden – Mütter haben es verdient, dass ihr Beitrag zur Entwicklung unserer Gesellschaft mehr als bisher wahrgenommen wird!« Mit der Verbesserung würde die Rente je Kind um rund 365 Euro im Jahr steigen. Davon könnten deutschlandweit etwa 8 Millionen Mütter profitieren, in Bayern wären dies rund 1,1 Millionen Mütter, heißt es.

Zudem soll die Riester-Rente einfacher werden: Die Grundförderung der Riesterrente beträgt seit 2008 154 Euro, der steuerliche Sonderausgabenabzug 2100 Euro. Die Verwaltungskosten sind im Allgemeinen zu hoch und das Verfahren ist zu bürokratisch. »Wir brauchen eine grundlegende Reform der Riesterrente. Dazu gehört eine steuerlich finanzierte Aufstockung der Grundförderung auf 200 Euro mit künftiger Dynamisierung. Im selben Umfang muss die steuerliche Absetzbarkeit angepasst und die Kinderzulage verbessert werden. Notwendig ist es aber auch, das Verfahren einfacher, bürgerfreundlicher und transparenter zu machen«, so die Ministerin.

Artikel vom 29.08.2016
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