Garching · Teilnehmer aus zwölf Ländern wandern mit – Große Pläne fürs nächste Jahr

Die kulinarische Vielfalt kam bei der Brotzeit nicht zu kurz. Foto: VA

Garching · Einen interkulturellen Ausflug ins Murnauer Moos veranstalteten der Integrationsbeirat Garching, die Sektion des DAV (Deutscher Alpenverein) Garching und Gökhan Senli, Mitglied des Bayerischen Integrationsrates.

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Asylbewerber in München und im Landkreis

»Zu Mariä Himmelfahrt trafen wir uns ersteinmal am traditionellen Garchinger Maibaum und freuten uns über die bunte Vielfalt unserer Teilnehmer. 35 Personen aus 12 Ländern in Europa (Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Italien, Rumänien, Türkei), Afrika (Ägypten, Benin, Eritrea, Nigeria, Senegal), Asien (Syrien) und Ozeanien (Australien), Ur-Garchinger, Zuagroasda und Flüchtlinge«, heißt es in der Mitteilung des Beirats.

Alle seien mit Essen, Getränken und ausreichender Kleidung für jede Wetterlage, dank der übersorgfältigen Packliste des DAV Garchings, ausgerüstet gewesen.

Der Ausflug war kostenlos, denn die Fahrtickets wurden vom Preisgeld des Bayerischen Integrationspreises 2016 bezahlt. So konnte wirklich jeder mitfahren und eine schöne Ecke Bayerns kennen lernen. »Das Blaue Land empfang uns mit viel Sonne, weidenden Kühen und einem herrlichen Blick ins Voralpenland.

An unserem internationalen Picknick in einer Waldlichtung genossen wir Köstlichkeiten aus aller Welt: Krautwecken, hauchdünnes türkisches Brot, gefüllte Teigtaschen, italienische Käse, Salate, syrische Auberginenpaste, Gemüsesticks, Kuchen und vieles mehr.« Gut gestärkt liefen die Teilnehmer über den Bohlenweg im »Indianermarsch« durch das urige Moor und konnten die Pflanzenvielfalt bestaunen. »Goldwert waren die vielen kurzen und langen Gespräche auf unserer Wanderung«, heißt es weiter.

Bereichernd sei auch der religiöse Austausch zur Marien-Figur aus der Katholischen-, der Evangelischen- und der Orthodoxen-Christentum und dem Islam gewesen. Zum Abschluss ließen sich die Teilnehmer mit einem Seilstern gegenseitig hochfliegen und maßen ihre Stärke bei einem Riesentauziehen. »Unsere jungen Flüchtlinge träumen nun von einer hohen Bergtour. Wir haben große Pläne für das nächste Jahr.«

Artikel vom 25.08.2016
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