Riesengaudi in Erding

Erding · 76. Herbstfest startet am Freitag, 26. August

Viele Besucher: Das Herbstfest in Erding gehört zu den größten Volksfesten Bayerns. 	Foto: kw

Viele Besucher: Das Herbstfest in Erding gehört zu den größten Volksfesten Bayerns. Foto: kw

Erding · Es ist das 76. Herbstfest in Erding, und es ist wohl eins der wenigen, das eine inoffizielle Fanseite im Internet hat, die von Google weiter oben aufgelistet wird als die offiziellen Seiten zum Fest.

Am Freitag, 26. August, geht es endlich los. Bis zum 4. September gibt es hier wieder eine Riesengaudi. Es ist ein Volksfest, das von der Größe her zwar an das Münchener Oktoberfest nicht herankommt, aber tatsächlich zu den größten Volksfesten im Freistaat gehört. So gilt es mit geschätzten 20.000 Besuchern pro Jahr als das drittgrößte Bayerns, auch wenn es dafür keine offizielle Bestätigung gibt.

Dabei kann das Herbstfest auf eine lange Tradition zurückblicken: Im vergangenen Jahr wurde nämlich 75. Geburtstag gefeiert. Und die Besucher des 76. Herbstfestes können sich auch dieses Mal wieder auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Dieses orientiert sich an dem der Vorjahre: mit Seniorentag am 31. August im Weißbräuzelt ab 13 Uhr, einer Bewirtung durch die Behindertenwerkstätte, einem Kinderumzug am 1. September ab 13 Uhr, und natürlich immer wieder viel Musik – vorzugsweise von einheimischen Kapellen.

Doch einige Neuerungen wird es auch dieses Jahr geben. So wird die Sicherheit deutlich erhöht. Die Polizeipräsenz wird heraufgefahren, und auch private Sicherheitsdienstmitarbeiter sind verstärkt unterwegs. Ziel ist offiziellen Verlautbarungen zufolge, gefährliche Situationen erst gar nicht entstehen zu lassen.

Es wird auch wieder einen Shuttlebus geben, und der bleibt gratis. Der Fahrplan ist auf der Internetseite der Stadt Erding online gestellt. Das Konzept hat sich bewährt, ­immerhin soll niemand nach dem Herbstfestbesuch seinen Führerschein riskieren.

Harte Alkoholika sind und bleiben auf dem Festgelände weitgehend verboten: So gilt auch auf den Parkplätzen ein absolutes Schnapsverbot. Das berüchtigte »Vorglühen« soll auf diese Weise verhindert werden, eine Maßnahme, die schon immer beruhigend auf alle Konfliktsituationen gewirkt hat. Die Menschen sollen ja Spaß haben. Und den gibt es reichlich! Der Vergnügungspark kann sich sehen lassen. Die Fahrgeschäfte werden wochentags ab 14 Uhr gestartet, an Wochenenden richten sich die Betriebszeiten nach dem genauen Programm.

Betriebsende ist aber grundsätzlich um 24 Uhr. Eine halbe Stunde davor ist Ausschank- und Musikende in den beiden großen Festhallen von Weißbräu und der Stiftsbrauerei, die an den gewohnten Stellen stehen werden. Wieder gibt es zwei Eingänge: »Am Stadion« und »Schützenstraße«. Das Festgelände ist für Rollstuhlfahrer geeignet: Sie finden sanitäre Anlagen an den beiden Stirnseiten des Stiftungszeltes. Zwischen Weißbier- und Stiftungszelt gibt es auch einen Wickelraum für die ganz kleinen Festbesucher.

Erdings Oberbürgermeister Max Gotz jedenfalls gibt sich in seinem Grußwort sehr sicher: »Das Herbstfest gibt sich nicht nur typisch bayerisch, sondern ist es auch. Wesentliche Voraussetzung ist die gute Kooperation aller Beteiligten, egal ob Schausteller, Fieranten, Rettungskräfte oder ehrenamtliche Helfer. Deswegen bin ich mir sicher: Das Herbstfest 2016 wird so stimmungsvoll wie 2015 – nur ohne Blumenkorso.« Der Blumenkorso war tatsächlich wegen des Jubiläums organisiert worden. Am 26. August um 16.30 Uhr wird es in Erding endlich heißen: »O’zapft is!« kw

Artikel vom 20.08.2016
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