Messerattacke in Schwabinger Restaurant

Schwabing · In einem italienischen Restaurant in der Elisabethstraße kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit schweren Folgen. Gegen 11.10 Uhr betrat ein 37-jähriger in München lebender Kosovare die Gaststätte, in der seine getrennt lebende Ehefrau arbeitet.

Dort trat er – ohne von ihr bemerkt zu werden – von hinten an die 36-jährige heran und stach mit einem mitgeführten Taschenmesser unvermittelt mehrmals auf sie ein. Als sie zu fliehen versuchte, setzte er ihr nach und stach nochmals auf sie ein. Der Täter ließ von seinem Opfer erst ab, als es fast regungslos am Boden lag. Dann flüchtete er aus dem Lokal und begab sich zu einer nahegelegenen Tankstelle, wo er den Tankwart bat, die Polizei zu rufen.

Mittlerweile empfand der 37-jährige offenbar Reue, weil er glaubte, seine Frau erstochen zu häben. Die verständigten Polizeikräfte nahmen ihn daraufhin fest. Auch das Tatmesser, das der Mann in der Nähe des Lokals weggeworfen hatte, konnte aufgefunden werden. Die Staatsanwaltschaft München I beantragte Haftbefehl wegen versuchten Mordes aus niedrigen Beweggründen und Heimtücke.

Bei seiner Vernehmung durch die Mordkommission München räumte der Tatverdächtige die Tat ein. Als Motiv nannte er Eifersucht bzw. Trennungsschmerz.

Die Geschädigte kam mit lebensgefährlichen Verletzungen im Kopf- und Halsbereich in eine Münchner Klinik und verbleibt dort nach einer Operation stationär. Derzeit besteht keine Lebensgefahr mehr.

Artikel vom 16.08.2016
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