Löwen gelingt erfolgreiche Heimpremiere

Stefan Aigner sorgt für Jubel in Weiß-Blau

Aktivposten: Daylon Claasen. Foto: A. Wild

Aktivposten: Daylon Claasen. Foto: A. Wild

München/Giesing · Gleich im ersten Heimspiel der neuen Saison schaffte es Rückkehrer Stefan Aigner die in ihn gesetzten Hoffnungen zu erfüllen. Der Kapitän des TSV 1860 München markierte mit einer Energieleistung den 1:0 (0:0)-Siegtreffer gegen den DSC Arminia Bielefeld.

24.800 Zuschauer in der Fröttmaninger Arena applaudierten dem von Eintracht Frankfurt verpflichteten Offensivspieler. Sein Tor verhinderte nach der Auftaktpleite in Fürth einen erneuten Münchner Fehlstart. Der Gegner aus Ostwestfalen vermochte in der hart umkämpften Partie ohne spielerische Höhepunkte zu wenige Akzente zu setzen für einen Punktgewinn und bleibt nach dem zweiten Spieltag weiter sieg- und torlos. »Wir wussten um die Schwere der Aufgabe. Bielefeld spielt diszipliniert über 90 Minuten, sie haben uns das Leben sehr schwer gemacht«, befand Sechzig-Trainer Kosta Runjaic, der dennoch von einem verdienten Sieg für seine Mannschaft sprach. »Vieles war besser als noch im ersten Spiel und das Tor eine Willenssache von Stefan Aigner.« Der erstmals in der Startformation stehende Österreicher Michael Liendl erhielt ein Sonderlob: »Wir wussten, dass der Gegner kompakt stehen würde. Deshalb sollte Michael die Bälle hinten abholen. Er hat sie auch gefordert, über weite Strecken gut verteilt und Verantwortung übernommen.«

Mit einem Ballbesitzverhältnis von 60:40 und einer Zweikampfquote von 53 zu 47 wirkten die Hausherren präsenter als die Gäste, die dennoch in der ersten Halbzeit die größte Möglichkeit zu einem Tor besaßen. Nach einem Ballverlust von Michael Liendl im Aufbauspiel vergab Tomasz Holota auf Zuspiel von Christopher Nöthe freistehend vor Torhüter Jan Zimmermamm (29. Min.). Bei den Löwen verdiente der agile Daylon Claasen Erwähnung. Nach dem Seitenwechsel bekamen die Weiß-Blauen zunehmend Übergewicht, das in den Führungstreffer mündete. Einen weiten Ball verlängerte Ivica Olic auf Claasen. Der Südafrikaner steckte im Zentrum auf den rechts startenden Aigner durch, dessen Gegenspieler Florian Hartherz eher an das Leder kam, es aber an den nachsetzenden Spielführer der Löwen verlor. Aigner lief über halbrechts auf Torhüter Wolfgang Hesl zu und vollstreckte aus 14 Metern zum 1:0 (67. Min.).

Bielefelds Trainer Rüdiger Rehm zeigte sich »extrem enttäuscht, dass wir hier nichts mitnehmen konnten« und ärgerte sich über das Gegentor: »Da herrschte schon Unordnung an der Mittellinie und dann unterläuft uns noch ein individueller Fehler. In dieser Szene hat man gesehen, warum Sechzig Wert auf die Verpflichtung von Stefan Aigner gelegt hat.«

Am kommenden Samstag empfangen die Löwen in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals den Karlsruher SC in Fröttmaning. Anpfiff der Partie ist um 18:30 Uhr. Genau eine Woche später kommt es dann in Karlsruhe zum erneuten Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Punktspielbetrieb. Die beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga trafen seit 1945 bereits 70 Mal aufeinander. 28 Mal gewann dabei der TSV 1860 München, 27 Mal die Nordbadener, 15 Mal endeten die Begegnungen unentschieden.

(as)

Artikel vom 15.08.2016
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