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Münchner Kampfsportlerin holt bei Weltmeisterschaft zwei Silbermedaillen

Auf Erfolgskurs: Antigona Sopi (Mitte) setzte sich bei der Weltmeisterschaft im Bereich Formenlauf und Kickboxen durch und holte in beiden Wettkämpfen jeweils die Silbermedaille.	Fotos: Privat/ch

Auf Erfolgskurs: Antigona Sopi (Mitte) setzte sich bei der Weltmeisterschaft im Bereich Formenlauf und Kickboxen durch und holte in beiden Wettkämpfen jeweils die Silbermedaille. Fotos: Privat/ch

Freimann-Feldmoching-München · Zwei neue Medaillen zieren seit Neuestem das Regal von Antigona Sopi. Denn: Gleich zweimal Silber holte sich die erfahrene Kampfsportlerin aus Freimann kürzlich bei der Weltmeisterschaft des Verbands WOMAA in Landshut.

Antigona Sopi, Kampfsportlerin
Themenseite zu Antigona Sopi, Weltmeisterin im Kickboxen

Dort angetreten war sie in den Kategorien Formenlauf (Poomsae) Taekwondo und im Kickboxen. Die Qualifizierung für den Wettkampf mit großer internationaler Beteiligung erreichte die 39-Jährige über die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) im Juni – und das trotz Fußverletzung. Beim Formenlauf – ein Kampf gegen imaginäre Gegner – werde jede Ungenauigkeit bei der Ausführung der Bewegungen als Fehler angerechnet, berichtet sie. Doch diese Hürde konnte sie überwinden und holte sich den Titel. »Meinen ursprünglichen Formenlauf musste ich umstellen, aber es hat ja wunderbar funktioniert.« Bei den Formenläufen sind Ausdruck, Tempo und Schwierigkeitsgrad entscheidend. Zudem gibt es verschiedene Kategorien von Formenläufen. Der Schwerpunkt von Antigona Sopi liegt beim Formenlauf im Taekwondo auf dem Ur-Traditionellen.

Bei der Weltmeisterschaft gab es dann eine große Beteiligung von Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus den USA und aus Großbritannien. »Es war eine tolle Atmosphäre und es war sehr spannend mitzuerleben, welch großen Stellenwert diese Sportarten in den Ländern haben«, sagt Antigona Sopi und ergänzt: »Ich hatte nur mit mehr deutscher Beteiligung gerechnet«. Von den fünf Gegnerinnen im Formenlauf war nur eine aus dem deutschen Team. Erste wurde hier eine Amerikanerin. Welcher der nächste Wettkampf wird, darüber macht sich die Kampfsportlerin derzeit noch nicht so viele Gedanken.

Fest steht aber, dass sie im Oktober an den World Martial Arts Games in Südafrika nicht teilnehmen wird. Der Grund hierfür liegt in terminlichen Überschneidungen. Antigona Sopi: »Da muss mal die Familie im Vordergrund stehen.« Danach wolle sie wieder durchstarten. Bei den World Martial Arts Games in der Grafschaft Norfolk (Großbritannien) nahm sie im vergangenen Jahr sehr erfolgreich teil, wurde zum dritten Mal hier Weltmeisterin im Kickboxen (Leicht-Kontakt) sowie Dritte im Semi-Kontakt (Kickboxen).

Seit rund acht Jahren betreibt Antigona Sopi Kampfsport. Derzeit trainiert sie im heimischen Studio. Zuvor war sie im Feldmochinger Kampfsport Club. Doch der Club um Trainer Philipp Pochmann, in dem sie von Anfang mit ihrer Kampfsportaffinität beheimatet war, ist seit Ende vergangenen Jahres geschlossen. Ob und welcher neuer Club es wird, lässt sie noch offen: »Ich weiß noch nicht, wo die Reise hingeht«. Dass sie weitergeht, sei aber gewiss. Christine Henze

Artikel vom 11.08.2016
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