Fachsymposium hat getagt

Harlaching · Die Bedürfnisse der Patientin stehen im Mittelpunkt

Prof. Dr. med. Dieter Grab informierte über Behandlungsmöglichkeiten. 	F: VA

Prof. Dr. med. Dieter Grab informierte über Behandlungsmöglichkeiten. F: VA

Harlaching · Lokal fortgeschrittene Mammakarzinome erfordern ein besonders hohes Maß an Interdisziplinarität, um den betroffenen Frauen ein onkologisch sicheres und gleichzeitig ein kosmetisch akzeptables Ergebnis anbieten zu können.

Bei einer vierstündigen Fachfortbildungsveranstaltung des zertifizierten Brustzentrums Süd am Klinikum Harlaching kürzlich im Hörsaal des Krankenhauses für Naturheilweisen wurde die Therapie des lokal fortgeschrittenen Mam­ma­karzinoms aus Sicht des Onkochirurgen, des Plastischen Chirurgen, des internistischen Onkologen, des Strahlentherapeuten und Nuklearmediziner beleuchtet.

Moderiert vom Chefarzt der Frauenklinik Harlaching und Leiter des zertifizierten Brustzentrums Süd, Prof. Dr. med. Dieter Grab, referierten Dr. med. Franziska Beneke zur Sentinelbiopsie bei lokal fortgeschrittenem Mammakarzinom, Dr. med. Hans Pohlmann zur systemischen Therapie, Dr. med. Barbara Häussler zur Strahlentherapie der Brust und Brustwand und Dr. med. Miriam Hadjamu zur Strahlentherapie der Lymphabflussgebiete beim lokal fortgeschrittenen Mammakarzinom. Besonderes Highlight für die circa 80 Fachkollegen und –kolleginnen waren die Vorträge der beiden plastischen Chirurgen, PD Dr. Dr. med. Max Geishauser (Grünwald) und Prof. Dr. med. Milomir Ninkovic, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Hand- und Verbrennungs­chirurgie am Klinikum Bogenhausen. Mit beiden besteht eine enge Koopera­tion. PD Dr. med. Geishauser berichtete über die ablative Therapie mit primärem Aufbau, Prof. Dr. Ninkovic über schwierige Rekonstruktionen und den sekundären Aufbau beim lokal fortgeschrittenen Mamma-CA.

Zertifiziertes Brustzentrum am Klinikum Harlaching

Das Brustzentrum Süd am Klinikum Harlaching ist mit dem Zertifikat der Bayerischen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V. ausgezeichnet. Das Brustzentrum ist seit 2008 zertifiziert und arbeitet seither multimodal mit hervorragenden onkologischen Ergebnissen und einer sehr hohen Patientinnenzufriedenheit (100 Prozent).

Besondere Stärke des Zentrums ist die räumliche Nähe und die enge Vernetzung aller an der Behandlung der Erkrankung beteiligten Fachdisziplinen. In allen Fragen der Diagnose, Therapie und Nachsorge aller gut- und bösartigen Brusterkrankungen steht immer ein interdisziplinäres Team zur Verfügung, das die betroffenen Patientinnen kompetent in allen Phasen der Erkrankung begleitet kann. Das Brustzentrum Süd hält modernste Techniken wie digitale Mammographie, Ultraschall, Stereotaxe, Kernspintomographie, Stanz- und Vakuumbiospie vor, es gibt eine gynä­kologische onkologische Tagesklinik, bei individuellem Bedarf psychoonkologische Mitbetreuung, eine moderne Schmerztherapie und natürlich Physiotherapie. Bei sozialrechtlichen Fragen und Organisation der Reha steht der Sozialdienst zur Verfügung, die Pflegeüberleitung organisiert den Übergang in die häusliche Versorgung. Ein hoher ethischer Anspruch gewährleistet eine Behandlung, in der die Patienten unter Wahrung ihrer Individualität und Privatsphäre und mit ihren psychischen und sozialen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht.

Artikel vom 09.08.2016
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