So geht erfolgreiches Taekwondo

»Sudden Death« brachte den Sieg im Team Fight für Kirchseeon

Regina Uebelacker (rechts) überzeugte gegen ihre Gegnerin aus Neubiberg.	 Foto: Markus Thieme

Regina Uebelacker (rechts) überzeugte gegen ihre Gegnerin aus Neubiberg. Foto: Markus Thieme

Kirchseeon · Tobias Kaspar wirkt konzentriert. Er kennt solche Situationen. Er konnte schon in der Vergangenheit viele schwierige Kämpfe für sich entscheiden. Jetzt hängt alles von ihm ab.

Der dreifache bayerische Meister und international erfolgreiche Kämpfer im Taekwondo wurde vom Regional Trainer Team Oberbayern Alex Berghammer ausgewählt, um gegen seinen Kontrahenten Patrick Schalamon aus Neubiberg anzutreten. Über den Gesamtsieg im Team-Fight würde entscheiden, wer als erster einen Treffer erzielen kann. Dieser »Sudden Death« genannte Modus ist für die Zuschauer besonders spannend. Kaspar taktiert geschickt und erzielt dann den entscheidenden Treffer nach weniger als einer Minute. Damit steht fest: Kirchseeon siegt in der Gesamtwertung des Team-Fights im Rahmen der Jugend-Olympiade des Landkreises München. Zu dieser hatte der TSV Neubiberg am Samstag (23. Juli) in den Sportpark Neubiberg geladen hatte.

Zuvor konnte sich das Damen-Team aus Kirchseeon mit Eileen Wemmer, Julia Voll, Patricia Kröck, Regina Uebelacker und Sarah Kast knapp gegen die starke Konkurrenz des Gastgebers durchsetzen. Der erste Durchgang, bei dem sich jeweils zwei Kämpferinnen in einer einminütigen Runde einander gegenüberstanden, bedeutete zunächst einen deutlichen Vorsprung für Neubiberg. Diese schwierige Ausgangssituation konnten die Taekwondoka aus Kirchseeon dann aber mit überzeugenden Auftritten im zweiten Durchgang, bei dem die Kämpferinnen im fliegenden Wechsel gegeneinander antraten, zu einem knappen Sieg der Damenmannschaft mit 50:48 Punkten drehen.

Weniger erfolgreich war anschließend die Herrenmannschaft von Kirchseeon mit David Frank, Max Thieme, Tobias Kaspar und Tommy Luksch. Auch sie standen in zwei Durchgängen den Herren aus Neubiberg gegenüber. Trotz mehrerer Kopftreffer, die von den Kampfrichtern mit wertvollen Zusatzpunkten belohnt werden, mussten sie sich am Ende der überlegenen Konkurrenz des Gastgebers geschlagen geben. Nach dem Sieg der Damen und der Niederlage der Herren brachte dann die Entscheidung in der Gesamtwertung für beide Vereine die erwähnte Endausscheidung im »Sudden death«.

Für die Zuschauer war´s ein spannender Tag. Berghammer weiß, dass bei der Deutschen Taekwondo-Union bereits eifrig daran gearbeitet wird, den Modus des Team-Fights in das Wettkampfgeschehen fest zu integrieren. »Nach den olympischen Spielen in Rio können wir unseren Zuschauern mehr von dieser interessanten Variante des Taekwondo präsentieren«, so Berghammer.

Artikel vom 27.07.2016
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