Lukrativ, aber verboten

München · Zweckentfremdung als Ferienwohnung

München · 2015 sind im Stadtgebiet 237 Wohnungen dem Wohnungsmarkt wieder zugeführt worden, die zuvor zweckentfremdet waren. Davon waren 51 Wohneinheiten als Ferienwohnungen vermietet. Das hat die Abteilung Wohnraumerhalt des Amtes für Wohnen und Migration dem Sozialausschuss mit der jährlich erscheinenden Statistik bekannt gegeben.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 2.600 Zweckentfremdungs- und etwa 1.600 Erhaltungssatzungsfälle bearbeitet; dazu kommen in beiden Rechtsgebieten rund 4.000 Auflagenkontrollen. Außerdem wurden 420 Fälle des Genehmigungsvorbehalts für die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnraum (sogenanntes Umwandlungsverbot) bearbeitet. Insgesamt ­seien über 20.000 Wohneinheiten präventiv kontrolliert worden, um illegale Zweckentfremdungen zu finden.

20.000 Wohnungen wurden präventiv ­kontrolliert

Die neue Sonderermittlungsgruppe »Ferienwohnungen« hat dem Sozialausschuss einen ersten Erfahrungsbericht vorgelegt. Um der zunehmenden gewerbsmäßigen Vermietung von Wohnungen als Ferienwohnungen beispielsweise über Internetplattformen zu begegnen, hatte der Stadtrat 2014 fünfeinhalb Stellen zur Einrichtung dieses Teams bewilligt. Zwei weitere Stellen wurden zur Einrichtung einer Anlaufstelle für Bürger eingerichtet. Es sei abzusehen, dass der ursprünglich im Projektauftrag geplante Zeitraum von zwei Jahren nicht ausreiche, um die angelaufenen Zweckentfremdungsfälle abschließend zu bearbeiten.

Artikel vom 15.07.2016
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