Baden im Fluss

München · Mögliche Standorte werden untersucht

München · Baden in der Isar ist sehr beliebt, allerdings nicht überall in München erlaubt. Aus gutem Grund, denn die Strömung der Isar ist an manchen Stellen gefährlich und kostet immer wieder Menschenleben.

Gefahrlos baden könnte ein Flussbad ermöglichen. Im Juli 2015 hatte die CSU-Fraktion die Verwaltung gebeten zu prüfen, wo ein Flussbad in der Isar realisiert werden kann – nach dem Vorbild solcher Bäder in anderen Metropolen. Der Umweltausschuss hat diese Woche das Referat für Gesundheit und Umwelt beauftragt, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Nachdem der Stadtrat kürzlich den Eckdatenbeschluss zur Novellierung der Bade- und Bootsverordnung – mit dem Ziel der Zugangsliberalisierung – gefasst hat, kann im nächsten Schritt über die Einrichtung eines Flussbades nachgedacht werden.

Untersucht werden sollen Standorte im Bereich der innerstädtischen Großen Isar, ohne den Seitenarm Kleine Isar, südlich der Reichenbachbrücke. Dabei müssten viele Faktoren beachtet werden, denn die Isar ist ein alpiner Wildfluss, der im Sommer hin und wieder Hochwasser führt. Alle Einbauten müssten im Kontext naturschutzrechtlicher Anforderungen, Denkmalschutzvorgaben sowie der Wasserkraftnutzung gesehen werden. Nach einem rund zwölfmonatigen Untersuchungszeitraum wird der Stadtrat Anfang 2018 über den Bau beschließen. Möglicher Einweihungstermin könnte nach Angaben der CSU im Jahr 2022 sein. Bis dahin läuft noch viel Wasser die Isar runter.

Artikel vom 09.07.2016
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