Verkehrsprobleme

Stau rund um den Tierpark

Harlaching/Giesing · Vor allem der Park-Such-Verkehr rund um den Tierpark Hellabrunn bereitet dem örtlichen Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching nach wie vor große Sorgen.

Besonders an Besucher intensiven Tagen hat der Lindwurm aus Kraftfahrzeugen schon seit Jahren umfänglichste Dimensionen angenommen. Wie das städtische Referat für Stadtplanung und Bauordnung dem Gremium zur jüngsten Sitzung mitteilte, seien die »vorrangig verkehrlichen Voruntersuchungen« zur Vorbereitung eines möglichen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs zur Schaffung eines Parkhauses in den Isarauen entlang des Teilstückes an der Siebenbrunner Straße »noch nicht vollständig abgeschlossen«.

Das Referat bereitet derzeit nach eigenen Informationen einen Beschlussentwurf vor, »in dem die Rahmenbedingungen für eine Lösung der aufgeworfenen Fragestellungen bezüglich der Stellplatzsituation beim Tierpark Hellabrunn beleuchtet und behandelt« würden. Der Beschlussentwurf soll Ende des Jahres dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden. Erst dann werde endgültig über die Einleitung eines städtebaulichen Wettbewerbs entschieden. Auch die wiederholt aufgetauchten Fragen zum Schutz und zur möglichen Beeinträchtigung der Umwelt – Stichworte Flora-Fauna-Habitat, Gewässerschutz, Schutz des Isarhochufers – würden laut Planungsreferat in die weiteren Verfahren mit einbezogen. Der Bezirksausschuss nahm die weitere Planung seitens der Stadt zur Kenntnis. Allerdings erwartet das Gremium vonseiten der Stadt weiterhin eine Antwort auf die zuvor eingereichte Frage, was aus den beantragten »Sofortmaßnahmen zur Verkehrsentlastung« geworden sei.

In diesem Zusammenhang legt der BA den Finger auch in eine weitere Wunde. Aus Sicht der örtlichen CSU-Fraktion werde der Verkehr um den Tierpark herum vor allem auch durch eine Fußgänger-Bedarfsampel am Parkplatz Siebenbrunner Straße über die Maßen ausgebremst. »Unnötiger Weise aufgestaut« werde der Verkehr, so Antragsteller Ferdinand Brinkmöller (CSU), wenn »wiederholt einzelne Passanten die Drückeampel betätigen«.

An Tagen mit hohem Besucheraufkommen staue sich dann der Verkehr bis zum Tiroler Platz zurück. Weder »im Sinne der Autofahrer ökonomisch, noch im Sinne der Umwelt ökologisch« sei dieser Zustand. Auch sei für die potentiellen Besucher des Tierparks erst viel zu spät auch optisch ersichtlich, ob der Parkplatz noch geöffnet oder wegen Überfüllung bereits geschlossen sei.

Durch Wendemanöver und Umkehrverkehr werde der Verkehrsfluss weiter eingedämmt. Der BA will sich im eigenen Verkehrsausschuss noch einmal intensiv mit der Thematik beschäftigen und das Streitthema wieder auf die Tagesordnung des Voll-Gremiums setzen. Die Dauerproblematik rund um den Tierpark lässt aber bereits wohl jetzt den Schluss zu, dass hier langfristige und tragfähige Lösungen dringend geboten sind. HH

Artikel vom 21.06.2016
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