Wie man sich vor einem kleinen Parasiten schützt

München · Er ist klein, er ist tückisch und eigentlich hat er es nicht auf den Menschen abgesehen: der Fuchsbandwurm. Dabei handelt es sich um einen Parasiten, der in ganz Mitteleuropa vorkommt.

Seinen Namen hat der Fuchsbandwurm von seinem Wirtstier, dem Fuchs. Doch auch Hunde und Katzen können als Wirt dienen. Und damit erreicht der Fuchsbandwurm den Menschen leichter.

Der menschliche Körper reagiert auf das Ei des Fuchsbandwurms so extrem, dass es lebensbedrohlich werden kann. Unter Umständen kann es zehn bis 15 Jahre dauern, bis die Erkrankung festgestellt wird. In den meisten Fällen vergeht die Infektion folgenlos, doch kommt es zu einer Erkrankung, können die Folgen gravierend sein.

Der Mensch nimmt die Eier des Fuchsbandwurms durch Verzehr von bodennahen Früchten oder Gemüse auf. Doch auch der Kontakt mit dem Fell von infizierten (Haus-)Tieren kann zu einer Infektion führen. Vor dem Fuchsbandwurm kann man sich durch sorgfältige Hygienemaßnahmen schützen. So sollten bodennahe Früchte und Gemüse nicht roh verzehrt werden. Die entsprechenden Lebensmittel sollten einige Minuten auf über 60 Grad erhitzt werden. Dadurch sterben die Bandwurmeier ab.

Ansonsten gilt: Nach Kontakt mit Tieren, die sich in der freien Natur bewegen, gründlich Hände waschen. Tot aufgefundene Tiere sollte man überhaupt nicht anfassen. Eigene Hunde und Katzen regelmäßig entwurmen.

So kann man ein Infektionsrisiko zwar nicht vollständig ausschließen, aber doch immerhin bestmöglich minimieren.

Artikel vom 23.06.2016
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