Die Stadt will mehr Open Air Konzerte für München!

München · Die Stadt will in Zukunft mehr Open-Air-Konzerte in München möglich machen. Das hat der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft beschlossen.

Die Initialzündung dazu hatte die Rathaus-SPD gegeben: Sie hatte vor eineinhalb Jahren mit einem Stadtratsantrag die Suche nach Orten angestoßen, die für Musikveranstaltungen genutzt werden können. Die Stadtverwaltung sollte insbesondere nach Flächen für Open-Air-Auftritte ausschau halten, die groß genug für 5.000 bis 20.000 Besucher sind.

Das »Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft« der Stadt hat daraufhin eine Liste möglicher Open-Air-Standorte abgearbeitet und diese auf ihre Tauglichkeit untersucht. Einen Teil davon hatte die Rathaus-SPD selbst vorgeschlagen. Nun steht fest: Das Alte Reitstadion in Riem, in dem seit 2010 keine Konzerte mehr stattgefunden hatten, kann als Veranstaltungsort reaktiviert werden.

Auch die Galopprennbahn in Riem sowie Park- und Freiflächen der Messe München GmbH haben Potenzial, das bislang nicht ausgeschöpft wird. Im Werksviertel soll eine neue Fläche entstehen, die sich für Events mit bis zu 5.000 Besuchern eignen. Auf Initiative der SPD wird nun erneut die Fläche des ehemaligen Oly-Radstadions geprüft.

SPD-Stadtrat Julia Schönfeld-Knor erklärt: »In München arbeiten zahlreiche national und international tätige Konzertagenturen aus den Bereichen Rock, Pop und Klassik. Ihnen hat der Platzmangel in unserer Stadt zuletzt echte Probleme bereitet. Nun sollen sie mehr Planungssicherheit erhalten, auch indem Absprachen zwischen ihnen, der Stadt und den Betreibern der Flächen künftig schneller gehen. Natürlich müssen Großveranstaltungen gut geplant sein, und Sicherheit geht im Zweifel vor. Dennoch sind wir dafür, dass es bei der Genehmigung so wenig bürokratische Hürden wie möglich gibt. Open-Air-Konzerte sind schließlich eine große Bereicherung für unsere Stadt!«

SPD-Stadträtin Kathrin Abele ergänzt: »In unserer Stadt gab es in den vergangenen Jahren zu wenig Platz für Konzertveranstaltungen, teilweise mussten Konzerte deshalb sogar abgesagt werden. Das schadet dem Image unserer Musikstadt München. Jetzt hat die Stadtverwaltung auf unsere Bitte hin nochmal geprüft, wo Open Airs möglich sind. Und siehe da: Es gibt durchaus Flächen, die seit Jahren nicht mehr bespielt worden sind, oder deren Potenzial in der Vergangenheit bei weitem nicht ausgenutzt worden ist. Das soll sich nun ändern.«

Artikel vom 16.06.2016
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