Attraktion Hinterhof

Die Schwabinger Hofflohmärkte öffnen wieder ihre Türen

Spieglein, Spieglein… Schwabings Hinterhöfe bieten wirklich alles, was das  Modeherz begehrt. Und natürlich noch viel mehr. 	Foto: HW

Spieglein, Spieglein… Schwabings Hinterhöfe bieten wirklich alles, was das Modeherz begehrt. Und natürlich noch viel mehr. Foto: HW

Schwabing/Lehel · Mit der Sommersaison kommen jetzt auch die Flohmärkte so richtig auf Touren. Und am 11. Juni geht gleich ein besonderer an den Start: Die »Schwabinger Hofflohmärkte« und damit sozusagen die Mutter aller Münchner Hinterhofbasare.

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Hofflohmärkte in München
Kunst & Trödel wechseln den Besitzer, direkt vor der Haustür, im Hinterhof oder im Garten

Denn als Erster war es ein scheidender Schwabinger, der vor 16 Jahren den Stab einer originellen Idee an Dorothee Fichter weiterreichte. Nämlich die privaten Schätze aus Küche, Keller, Schränken und Kinderzimmern einmal im Jahr in den malerischen Hinterhöfen anzubieten. Damals wagten dies noch etwas zögerlich 33 Hausgemeinschaften, doch der Erfolg war nicht mehr aufzuhalten. Vier Jahre später zählte Frau Fichter, seither Organisatorin, bereits über 130 Häuser und am 11. Juni präsentieren nun über 300 Hausgemeinschaften des Viertels in den Hinterhöfen ihre Schätze.

Auch die Schwabinger Bezirksausschüsse unterstützen die charmante Aktion, schon, weil sie der Wegwerfmentalität entgegenwirkt und auch dem kleineren Geldbeutel die Chance bietet, hochwertige Antiquitäten, Haushaltswaren, Bücher, Kleider und vieles mehr zu erstehen. Zudem sind die Schwabinger Hofflohmärkte eine willkommene Art, Nachbarschaftskontakte zu knüpfen, zu pflegen oder auszubauen. Selbst nach Norddeutschland oder Tschechien hat sich inzwischen herumgesprochen, dass sich ein Besuch jederzeit lohnt. Denn neben den Verkaufsangeboten öffnet sich im riesigen Karree zwischen Georgen- und Karl-Theodor-Straße, Schleißheimerstrasse und Englischem Garten eine idyllische Hinterhofwelt, die sonst nur im Verborgenen blüht: Inmitten grüner Oasen, liebevoll gepflegter Hinterhöfe, sehenswerter Fassaden, Balkone und verwunschenen Ecken gibt es immer Neues zu entdecken.

Erstmals nehmen auch Hausgemeinschaften aus dem Neubaugebiet Ackermannbogen und der Deidesheimerstraße an den Schwabinger Hofflohmärkten teil. Die Anmeldung erfolgt schriftlich gegen eine Gebühr von 15 Euro, die für Plakate und Flyer verwendet werden. Sie liegen bei der Trägerschaft der Aktion, dem Seidelvilla-Verein am Nikolaiplatz aus und werden in Schulen, Läden, Cafés, etc. verteilt. Neben den wichtigsten Informationen, erfüllen sie auch Wegweiser-Dienste.

Da sich das Geschehen, getreu dem Motto, in den Hinterhöfen abspielt, sind kaum Einschränkungen für den Alltagsverkehr vonnöten. Zu hoffen bleibt nur, dass das Wetter mitspielt. Denn »bei strömendem Regen«, so Dorothee Fichter, »muss um eine Woche verschoben werden«. Außerdem ist am selben Tag auch im Lehel ein Hofflohmarkt angesetzt.

Artikel vom 08.06.2016
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