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Zeugnisse des mittelaterlichen Münchens, bei denen sich das genauere Hinsehen lohnt Foto: VHS
Zentrum · Kennen Sie »Ludwig den Strengen?«. Ein übler Bursche, der im Alten Hof zu München aus purer Eifersucht seine Frau hinrichten ließ. Zum Glück liegt die Schandtat schon lange zurück, nämlich ziemlich genau 760 Jahre, weshalb es nichts zu befürchten gibt, wenn man sich Paul Gaedtke anschließt.
Der ist nämlich ein echter Insider und lädt im Namen der Münchner Volkshochschule zu einer nicht alltäglichen Führung durch das mittelalterliche München unter dem Motto »Schandesel, Schießscharten und Narrenkeuchen« ein. Die Schäffler und das Turnier am Rathausturm sind zwar eine Touristenattraktion, aber schließlich nur eine Mini-Kostprobe aus der reichhaltigen, Münchner Geschichte.
Wer das Stadtmuseum, das Ruffinihaus und das älteste Haus der Stadt mit seiner Himmelsleiter als sichtbare Zeugnisse des Mittelalters in München ganz neu entdecken möchte, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Denn Paul Gaedtke präsentiert noch viele weitere Zeichen im Stadtbild, die ihre spannenden Geheimnisse erst auf den zweiten Blick offenbaren. Man denke nur an die Vielzahl der Straßennamen, die von historischen, einstmals sehr wichtigen und geachteten Handwerksberufen wie Windenmacher, Schäffler oder Lederer zeugen.
Beginn der Führung ist Freitag, 10. Juni um 16 Uhr. Treffpunkt ist der Platz unter dem Turm des Neuen Rathauses, der Kostenpunkt beträgt sechs Euro. Restkarten gibt es vor Ort.
Artikel vom 07.06.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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