Liebe, die nicht vergeht

Grafing · Ex-Trainer Mitkevics hat beim HC Luzern angeheuert

Der langjährige EHC-Trainer Andzejs Mitkevics trainiert nun den HC Luzern. Aus der Schweiz drückt er »seinem« EHC auch weiterhin die Daumen.	Foto: smg

Der langjährige EHC-Trainer Andzejs Mitkevics trainiert nun den HC Luzern. Aus der Schweiz drückt er »seinem« EHC auch weiterhin die Daumen. Foto: smg

Grafing · Nur zwei Protagonisten aus dem Oberliga-Umfeld des EHC Klostersee verfügten zum Ende der letzten Eishockey-Saison über auch für die nächste Spielrunde gültige Kontrakte.

EHC Klostersee
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Neben Verteidiger Marinus Kritzenberger, der im Januar vom TEV Miesbach gekommen war und sich bei den Rot-Weißen gleich bis 2017 gebunden hatte, steht auch Trainer Andzejs Mitkevics noch für 2016/17 unter Vertrag. Besser gesagt stand. Im Präteritum ist das Ganze zu sehen, nachdem sich die Grafinger Vereinsführung mit dem 38-jährigen Eishockeylehrer auf eine Vertragsauflösung geeinigt hat. Und zwar bereits zum 30. April, weshalb die Trennung im beiderseitigen Einvernehmen auch in keinerlei Zusammenhang mit den jüngsten Entwicklungen rund um die Klosterseer hat.

Der gebürtige Lette hat auch bereits eine neue Herausforderung angenommen und in der Schweiz beim HC Luzern angeheuert. »Das hat sich so ergeben und ich habe zugesagt. Ehrlich gesagt wollte ich schon immer mal sehen wie es sich da als Trainer so arbeitet«, erzählte Mitkevics über seine Beweggründe, bevor er drei Wochen nach dem Jobantritt auch gleich einen kleinen Einblick in sein Aufgabengebiet im HC-Talentschuppen gab. Er habe mit Jugend und Knaben zwei Mannschaften direkt unter seinen Fittichen und unterstütze dazu die weiteren Nachwuchscoaches, die nebenbei tätig seien und über keine große Erfahrung verfügen würden.

»Ich bin hier der erste Profitrainer seit der Wiederbelebung des Vereins beziehungsweise der Gründung eines Nachfolgeklubs hier in Luzern vor ein paar Jahren. Es ist eine tolle Herausforderung, hier dabei zu sein und etwas neu aufzubauen«, so Mitkevics, dem der Abschied aus der Bärenstadt trotz der zuletzt »atmosphärischen Störungen« sehr schwer fiel. Er habe lange nachgedacht, was das Beste für die Zukunft sei. »Mein Bauchgefühl sagte mir, dass für beide Seiten, den Verein und auch für mich, ein wenig frischer Wind notwendig ist.« Daher sei auch die Einigung zur Vertragsauflösung eher harmonisch und schnell über die Bühne gegangen.

Einige Wochen vor Saisonende war der glücklose A-Schein-Inhaber an der Bande des Klosterseer Oberligateams von Johannes Wieser abgelöst worden und im Nachwuchsbereich weitergearbeitet, den er davor bereits längere zeit hauptamtlich verantwortet hatte. Zur aktuellen Situation der EHCler meinte Mitkevics: »Ich finde sehr schade, was da gerade abgeht und hoffe, dass man da einigermaßen unbeschadet durchkommt, insbesondere dass es nicht allzu große Auswirkungen auf den Nachwuchs hat.« Er werde auch in der Fremde die Daumen drücken und die Sache weiter beobachten. »Der EHC ist und bleibt mein Heimatverein.« smg

Artikel vom 26.05.2016
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