Zug um Zug zum Beruf

München · Schachstiftung bringt Flüchtlinge und Unternehmer zusammen

Die SWM Bildungsstiftung unterstützt das Programm »Schach nach Königsplan« der Münchener Schachstiftung mit 28.500 Euro.	Foto: MSS

Die SWM Bildungsstiftung unterstützt das Programm »Schach nach Königsplan« der Münchener Schachstiftung mit 28.500 Euro. Foto: MSS

München · Im Team sind wir stark, gemeinsam kommen wir weiter – das war das Motto des Team-Schachturniers »Schach dem Vorurteil. Zug um Zug zum Berufseinstieg«. Gespielt wurde in gemischten Teams, bestehend aus Münchner Unternehmern und jungen Flüchtlingen.

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Das Ziel: jungen Flüchtlingen den Berufseinstieg erleichtern und Unternehmer bei der Suche nach Nachwuchstalenten unterstützen.

Rund 40 Schülerinnen und Schüler der SchlaU-Schule und 30 Vertreter namhafter Münchner Unternehmen verschiedenster Branchen trafen sich, um sich unter der Federführung der Münchener Schachstiftung beim Schachspielen kennenzulernen. Damit die Flüchtlinge mit den Unternehmern leicht in Gespräch kommen konnten, wurde das Turnier als Beratungsturnier durchgeführt. Vor jedem Zug wurden in den zehn Teams eifrig diskutiert. So war das Eis schnell gebrochen, vom Schach war es oft nur ein kurzer Schritt zu Fragen rund um den Beruf.

»Die Münchener Schachstiftung unterstützt die Arbeit der SchlaU-Schule, die die jungen Flüchtlinge zum Schulabschluss führt, mit dem Förderprogramm Schach nach Königsplan. Darüber hinaus wollen wir auch praktische Hilfestellung geben: Der heutige Schach-Event soll den jugendlichen Flüchtlingen persönliche Kontakte zu Arbeitgebern verschiedenster Branchen ermöglichen«, betonte Dijana Dengler, Stiftungsvorsitzende der Münchener Schachstiftung.

Wie wichtig eine gute Ausbildung für junge Flüchtlinge ist, betonten auch Stadträtin Jutta Koller, die in Vertretung von Oberbürgermeister Dieter Reiter gekommen war, und die Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz. Schach ist, so Diana Stachowitz, für junge Flüchtlinge ideal, um mit Menschen auf eine lockere Art ins Gespräch zu kommen. Hier können sie andere spielerisch auf ihre Fähigkeiten und Interessen aufmerksam machen und einen Praktikumsplatz ohne lange und komplizierte Bewerbungsgespräche ergattern.

Auch vonseiten der SchlaU-Schule ist die Bilanz positiv, wie Jana Müller-Kress, Lehrerin in der Grundstufe, hervorhebt. »Nie hätte ich erwartet, dass es für die Schüler so leicht sein würde, Unternehmer zu überzeugen.«

Die Münchener Schachstiftung engagiert sich seit rund drei Jahren mit dem Förderprogramm an der SchlaU-Schule; im aktuellen Schuljahr 2016/17 wird das Programm von der SWM Bildungsstiftung großzügig unterstützt. Werner Albrecht, Geschäftsführer Personal und Soziales und Mitglied im Vorstand der SWM Bildungsstiftung, nahm bei dieser Gelegenheit die offizielle Scheckübergabe vor.

Artikel vom 25.05.2016
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