Schon ab 20 Grad wird es für den Hund gefährlich

München · Der Frühling ist da: So schön diese Zeit auch ist, sie birgt auch Gefahren. Nach wie vor sterben in Deutschland jedes Jahr Hunde, weil ihre Halter sie im Auto zurücklassen. Dabei gilt: Ein Hund gehört nicht ins abgestellte Auto, wenn es warm ist.

Auch wenn uns diese Woche noch die Eisheiligen mit kühler Luft versorgen: In den nächsten Tagen wird es wieder wärmer. Leider wissen viele Halter nicht über die Gefahren Bescheid. »Schon ab 20 Grad darf der Hund nicht im Auto zurückgelassen werden«, erklärt Philip McCreight, der Leiter der Tierschutzorganisation TASSO e.V. Bereits ab dieser Temperatur heizt sich das Innere des Fahrzeuges binnen kurzer Zeit auf extreme Temperaturen auf. Eine große Gefahr für die Tiere, die im Auto auf die Rückkehr ihrer Halter warten müssen.

Auch die Seitenscheiben ein Stück herunterzulassen, sei keine Lösung. »Das genügt nicht, um die notwendige Kühlung zu bringen«, sagt der TASSO-Leiter. Denn Hunde schwitzen völlig anders als Menschen. Ihren Wärmehaushalt kontrollieren sie über das Hecheln. Schon kurze Zeit in dieser Hitze ist gefährlich für die Tiere. Wenn die Hunde überhitzt sind und zu viel Flüssigkeit verloren haben, drohen ein Kreislaufkollaps und damit auch der Tod.

Wer an einem warmen Tag einen Hund im Auto sieht und eine Notsituation für das Tier erkennt, sollte sofort versuchen, den Halter ausfindig zu machen und, wenn die kurze Suche erfolglos bleibt, die Polizei informieren.

Artikel vom 12.05.2016
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...