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München l(i)ebt Vielfalt
Isarvorstadt · Start einer Kampagne gegen Homo- und Transphobie
Isarvorstadt · Die Kampagne gegen Homo- und Transphobie startet am 17. Mai, um mehr Respekt gegenüber Lesben, Schwulen und Transgendern zu fordern.
Die Community der Lesben, Schwulen und Transgender (LGBT1) ist seit Jahrzehnten schwerpunktmäßig im Glockenbachviertel angesiedelt. Sowohl die Bars, Kneipen und sonstigen Treffpunkte als auch die sozialen Einrichtungen wie das Sub, LeTRa oder das diversity-Jugendzentrum sind dort beheimatet. Gerade im Glockenbachviertel wird schwullesbisches Leben in München sichtbar.
Seit Jahren kann jedoch beobachtet werden, dass die Veränderungen im Glockenbachviertel (Stichwort Gentrifizierung) auch Auswirkungen auf die LGBT-Community haben. Viele neue Bars und Clubs haben sich im Glockenbachviertel angesiedelt und sind Ziel von meist jungen Menschen, die bislang keine oder wenige Berührungspunkte mit Lesben, Schwulen oder Transgendern hatten.
Leider mehren sich mit dieser Entwicklung aber auch die Berichte über respektloses Verhalten gegenüber Lesben, Schwulen und Transgendern: homophobe Sprüche vor Lokalen, Beleidigungen auf der Straße, Anpöbeleien, Bedrohungen und Beschimpfungen kommen wieder verstärkt vor.
OB Dieter Reiter appelliert für mehr Respekt
Dazu Oberbürgermeister Dieter Reiter: »Die Vielfalt der Stadtgesellschaft braucht Respekt und Anerkennung von Unterschiedlichkeit, dafür steht die Landeshauptstadt München und dafür stehe auch ich als Oberbürgermeister. Deshalb mein Appell: München l(i)ebt Vielfalt – setzen Sie sich ein für ein respektvolles Miteinander!« Die zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie beginnende Kampagne besteht aus zwei Teilen.
Die Landeshauptstadt München wirbt an den U-Bahnhöfen Sendlinger Tor und Fraunhoferstr. mit Plakaten. Die Plakate und Postkarten der Aktion werden auch an alle gastronomischen Betriebe im Viertel versandt mit der Bitte, diese gut sichtbar aufzuhängen.
Diese Aktion ist eine Kooperation zwischen der Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen, dem Stadtjugendamt und dem Kreisverwaltungsreferat.
Parallel dazu werden durch die Gruppen und Vereine der LGBT-Community Veranstaltungen im öffentlichen Raum durchgeführt, mit denen auf die Situation hingewiesen und Kontakt zwischen den unterschiedlichen Besucherinnen und Besuchern im Viertel hergestellt werden soll. Dies wird durch das „Aktionsbündnis Vielfalt statt Einfalt - München“ koordiniert.
Mehr Infos hierzu gibt es auf www.mehr-respekt.org
Artikel vom 05.05.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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