Planung geht voran

Moosach · Bebauung des ehemaligen Gaswerksgeländes an der Hanauer Straße

Im Rahmen des Realisierungswettbewerbs ist für einen Teilbereich des Areals zwischen der Hanauer Straße und der Emmy-Noether-Straße bereits ein konkreter Entwurf angefertigt worden. 	Foto: SUPERBLOCK ZT GmbH

Im Rahmen des Realisierungswettbewerbs ist für einen Teilbereich des Areals zwischen der Hanauer Straße und der Emmy-Noether-Straße bereits ein konkreter Entwurf angefertigt worden. Foto: SUPERBLOCK ZT GmbH

Moosach · Die Planungen zur Bebauung des ehemaligen Gaswerksgeländes an der Hanauer Straße schreiten weiter voran. Die Stadtwerke München (SWM) haben die Gewinner des Architektenwettbewerbs kürzlich damit beauftragt, konkrete Entwürfe für ein Wohngebiet auf dem Areal zu erstellen.

Neben dem neuen Busbetriebshof sollen dort insgesamt rund 500 Wohnungen und eine neue Grundschule entstehen.

Sieger des Wettbewerbs beauftragt

Der geplante Busbetriebshof am Georg-Brauchle-Ring, an dem künftig die Busse der MVG gewaschen, gewartet und repariert werden sollen, zählt zu den bevorstehenden Moosacher Großprojekten. Nun konkretisiert sich aber auch die Bebauung des südlichen Teils des Geländes zwischen der Dachauer Straße, der Hanauer Straße und der Emmy-Noether-Straße. Grobe Entwürfe dazu liegen bereits seit Herbst 2014 vor. Jüngst seien jedoch die Sieger des Architektenwettbewerbs, das Münchner Büro Peter Meili und Superblock ZT aus Wien, mit detaillierten Planungen beauftragt worden, berichtet Christian Miehling von der SWM-Pressestelle. Für den nördlichen Teil der Fläche zwischen der Hanauer Straße und dem nördlichen Teil des Agnes-Pockels-Bogens war ein Realisierungswettbewerb durchgeführt worden, um in diesem Bereich möglichst zeitnah mit dem Bau beginnen zu können.

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Bis frühestens 2019 sollen dort in einem ersten Bauabschnitt rund 120 Werkswohnungen für MVG-Mitarbeiter errichtet werden.

Überzeugt hat der Entwurf das Preisgericht unter anderem dadurch, dass die Parkplätze in zwei oberirdischen Geschossen untergebracht werden, sodass auf den Bau einer Tiefgarage verzichtet werden kann. Außerdem soll vom Haus ein Zugang zu den Arbeitsplätzen und zum Dachgarten des Hybrid M Gebäudes mit dem Busbetriebshof geschaffen werden. Hierdurch werde »die immer wieder gewünschte Verknüpfung von Wohn- und Arbeitswelt« realisiert, heißt es im Kommentar der Jury zum Entwurf. Der schmale, lange Baukörper verläuft in einem spitzen Winkel und umfasst insgesamt sieben Etagen mit einem zweigeschossigen Vorbau im Frontbereich. Der Siegerentwurf für den südlichen Teil beinhaltet fünf Gebäude, die weitläufig über das Gelände verteilt werden.

Die einzelnen Häuser sind U- und T-förmig gestaltet und haben zahlreiche Vorsprünge. Das Konzept soll jedoch noch einmal überarbeitet werden, weil die Gebäude zu breit sind. Geprüft werden soll, ob schmalere Baukörper mit mehr Geschossen möglich sind. An der Einmündung der Dachauer Straße zur Emmy-Noether-Straße soll die neue Grundschule gebaut werden. Diese könnte einmal die derzeit an den Grenzen ihrer Kapazitäten angelangte Grundschule am Amphionpark entlasten. Der Bezirksausschuss Moosach (BA 10) setzt sich für eine entsprechende Änderung des Schulsprengels ein.

An den Detailplanungen des Wohngebiets wird der BA indes nicht mehr beteiligt. Im Preisgericht des Architektenwettbewerbs war das Stadtteilparlament allerdings mit der BA-Chefin Johanna Salzhuber (SPD) sowie ihren beiden Stellvertretern Alexander Dietrich (CSU) und Veronika Kahl (ÖDP) vertreten. Wann das Projekt umgesetzt wird und auf dem Gelände die ersten Bagger rollen werden, ist bislang noch offen. Julia Stark

Artikel vom 14.04.2016
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