Sechste Heimniederlage trotz starker Leistung

Löwen »nicht hundertprozentig konzentriert«

Glücklos im Abschluss: Sascha Mölders. Foto: A. Wild

Glücklos im Abschluss: Sascha Mölders. Foto: A. Wild

München/Giesing · 18:5 Torschüsse, 12:0 Ecken und 62 Prozent Ballbesitz für die Hausherren lauten die statistischen Daten einer Partie, von der Stürmer Sascha Mölders sagt: »Die bessere Mannschaft hat verloren.« Diese war am Freitagabend bei der 0:1 (0:1)-Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth der TSV 1860 München.

Bereits in der zweiten Minute durfte Fürths Robert Zulj über den Treffer des Tages jubeln. Die Löwen hatten am Fürther Strafraum den Ball an die Franken verloren und die konterten blitzschnell. Marcel Franke schickte mit einem weiten Steilpass Veton Berisha auf die Reise, dessen Flanke von der rechten Seite der mitgelaufene Zulj mit dem Kopf zum 0:1 ins Tor nickte. Löwen-Keeper Stefan Ortega hatte kurz darauf Glück, als er Fürths Niko Gießelmann anschoss, von dessen Bein der Ball nur knapp neben das Tor prallte (8. Min.) Danach wogte die Begegnung hin und her, ehe nach etwa zwanzig Minuten der TSV 1860 München zum dominierenden Team wurde. Bis zum Halbzeitpfiff verpasste vor 18.300 Zuschauern zweimal Mölders den möglichen Ausgleich nur knapp.

Nach dem Seitenwechsel drückten die lauffreudigen Hausherren weiter aufs Tempo und kamen zu zahlreichen guten Gelegenheiten und einer Serie an Eckbällen, die jedoch allesamt wirkungslos verpufften. Trainer-Routinier Benno Möhlmann befand, seine Mannschaft habe »fußballerisch, läuferisch und kämpferisch gezeigt, was im Abstiegskampf nötig ist. Diese Leistung müssen wir auch in den kommenden Spielen auf den Platz bringen.« Innenverteidiger Jan Mauersberger ist überzeugt: »Wenn wir die nächsten fünf Spiele so auftreten wie heute, werden wir die nötigen Punkte zum Klassenerhalt noch holen.« Gäste-Trainer Stefan Ruthenbeck gefiel nur die Anfangsphase seiner Elf. »Danach haben wir keine Kontrolle mehr bekommen. Das war ein schwaches Spiel von uns, wir hatten in der zweiten Halbzeit kaum Ballbesitz, keine Konter gefahren.«

Weil der Tabellenvorletzte SC Paderborn zeitgleich Union Berlin mit 0:4 Toren unterlag, behaupten die seit vier Spieltagen sieglosen Löwen trotz ihrer vierzehnten Saisonniederlage den Relegationsplatz. Am kommenden Freitag spielt der TSV 1860 München um 18:30 Uhr beim Schlusslicht MSV Duisburg, während gleichzeitig der SC Paderborn beim ebenfalls abstiegsbedrohten FSV Frankfurt ran muss.

(as)

Artikel vom 09.04.2016
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