Er geht nach Bad Tölz

Grafing · Die Verpflichtung von Athanasios Fissekis ist geplatzt

Spielszene zwischen dem EHC Klostersee mit Kapitän Gert Acker (rotes Trikot) gegen die Tölzer Löwen, die das Buhlen um Jung-Stürmer Athanasios Fissekis für sich entscheiden konnten.	Foto: smg / CU

Spielszene zwischen dem EHC Klostersee mit Kapitän Gert Acker (rotes Trikot) gegen die Tölzer Löwen, die das Buhlen um Jung-Stürmer Athanasios Fissekis für sich entscheiden konnten. Foto: smg / CU

Grafing · Nach außen dringt derzeit wenig beim EHC Klostersee. Hinter den Kulissen freilich versuchen die Verantwortlichen beim Grafinger Eishockeyklub, sich »freizuschwimmen« und die wie bereits vermeldet alles andere als einfachen Planungen für die nächste Saison irgendwie auf Linie zu bringen.

EHC Klostersee
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Unabhängig der internen Dinge, mit denen man bei den Rot-Weißen derzeit zu kämpfen hat wie etwa die Aufarbeitung der sowohl sportlich als auch finanziell unbefriedigend beendeten letzten Spielrunde oder der sich enorm schwer gestaltenden Suche nach Unterstützung im bisherigen Sponsorenpool und auch anderen für die weggebrochenen, tritt man bei der Zusammenstellung eines Teams derzeit mehr oder weniger auf der Stelle. Schon seit mehreren Wochen hatten die Klosterseer sich mehr oder weniger intensiv um die Dienste von Stürmer Athanasios Fissekis für die nächste Saison bemüht. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass das 20 Jahre junge Angreifertalent bei den Tölzer Löwen unterschrieben hat. »Er hat mich angerufen und abgesagt. Das muss man akzeptieren.

Ich denke, dass Bad Tölz sowohl sportlich als auch finanziell die besseren Argumente für Athanasios parat hatte«, teilte EHC-Präsident Alexander Stolberg auf Nachfrage zur geplatzten Verpflichtung des Offensivspielers mit, der vor vier Jahren per Doppellizenz bereits zehn Spiele für die EHC-Jugend in der Bundesliga (Süd) absolviert hatte. Fissekis entstammt dem Nachwuchs des EC Bad Tölz und gastierte als junger Oberligaspieler bereits mit den Schweinfurt Mighty Dogs in Grafing. Nicht nur durch die Eindrücke bei den Jugend-Einsätzen oder diesen Gastspielen hat er sich empfohlen. Insbesondere als Topskorer des Bayernligisten TEV Miesbach (26 Tore und 24 Assists in 37 Pflichtspielen) machte er sich offensichtlich bei den EHClern als auch seinem Heimatverein interessant für höhere Aufgaben. Vielfach vielleicht als eher unwichtige Personalie zur Mannschaftsergänzung gesehen ist der offenbar nicht zu realisieren gewesene Transfer definitiv ein klarer Fingerzeig wie klein die Brötchen tatsächlich sein werden, die man beim EHC künftig backen wird.

Auf den gefüllten Spielermarkt wird so mancher aus der Klosterseer Anhängerschaft verweisen. Und dabei allzu einfach außer Acht lassen, dass bestimmt auch bei anderen möglichen Transfers zuerst die Rahmenbedingungen passen müssen. Dass eben diese sehr problematisch seien, hatte EHC-Chef Stolberg bereits klar herausgestellt. smg

Artikel vom 08.04.2016
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