Löwen kassieren dreizehnte Saisonniederlage

Hoffen und Bangen beim TSV 1860 München

Überzeugt vom Klassenerhalt: Benno Möhlmann. Foto: A. Wild

Überzeugt vom Klassenerhalt: Benno Möhlmann. Foto: A. Wild

München/Giesing · Ohne Punkte, dafür mit einem verletzten Linksverteidiger, kehrten die Münchner Löwen von ihrer Auswärtsfahrt aus Karlsruhe zurück. »Viel zu mutlos und ängstlich« habe man bei der 1:3 (1:3)-Niederlage gegen den Sport-Club agiert, sorgt sich Trainer Benno Möhlmann.

Dabei war alles gerichtet für den Sprung des TSV 1860 München von den Abstiegsplätzen. Die Konkurrenten aus Duisburg und Paderborn hatten verloren, Bielefeld und Düsseldorf sich torlos getrennt. Mehrheitseigner Hasan Ismaik war wenige Tage zuvor nach München gereist, um Spieler, Funktionäre und Fans zu treffen und seine Treue zu den Löwen zu beschwören. »Ich habe den starken Willen der Löwen in ihren Augen gesehen«, ließ sich Hasan Ismaik auf der Website des Klubs zitieren. Fast 2.000 Anhänger der Giesinger begleiteten das Team ins Wildparkstadion.

Als nach 14 Minuten Stürmer Sascha Mölders die Führung für die Gäste gelang, schienen die Dinge aus Münchner Sicht den gewünschten Verlauf zu nehmen. Doch der Karlsruher SC drehte, ein Kollektivversagen der Löwen nutzend, innerhalb von sechs Minuten die Partie. Dimitris Diamantakos erzielte das 1:1 (34. Min.), Manuel Gulde traf zur Führung (38. Min.) und Enrico Valentini stellte per Strafstoß den 3:1-Endstand her (40. Min.).

Möhlmann stellte konsterniert fest, nicht nur im Hinblick auf das Ergebnis, sondern auch auf die Leistung, sei der Auftritt seiner Mannschaft ein Rückschritt gewesen und kündigte eine intensive Aufarbeitung der Begegnung an: »Damit wir so einen Auftritt nicht noch einmal erleben.« Sein Gegenüber, KSC-Trainer Markus Kauczinski, bewertete den Erfolg der Gastgeber als »absolut verdient« und wünschte den Sechzgern: »Alles Gute, denn bekanntermaßen pflegen wir gute Beziehungen nach München.«

Sechs Partien verbleiben den Löwen noch, um die notwendigen Punkte gegen den drohenden Abstieg aus der Zweiten Liga zu holen. Die nächste Bewährungsprobe steht am kommenden Freitag an, wenn um 18:30 Uhr die SpVgg Greuther Fürth zu Gast in Fröttmaning ist. Gegen die Kleeblättler wird Linksverteidiger Maximilian Wittek fehlen, der wegen einer Kapselverletzung im linken Knie voraussichtlich zwei Wochen pausieren muss.

Vom Gelingen seiner Mission ist Benno Möhlmann trotz aller Sorgen nach wie vor überzeugt. »Ein gewisses Restrisiko gibt es immer. Mein Glaube daran, dass wir es schaffen, liegt bei 99 Prozent. Die Ausgangslage hat sich ja nicht verschlechtert, nur die Spiele werden weniger.«

(as)

Artikel vom 05.04.2016
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