Ein deutliches Zeichen

Maxvorstadt · Der 200.000 Besucher im NS-Dokumentationszentrum

Maxvorstadt · Noch bevor sich am 1. Mai die Eröffnung zum ersten Mal jährt, empfängt das NS-Dokumentationszentrum München (Brienner Straße 34) seinen 200.000. Besucher. Dies ist ein schöner Erfolg für den Lern- und Erinnerungsort zur Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte Münchens und den Folgen der Diktatur.

Als 200.000. Besucher wurde Kyrylo Sobolyev von dem Kulturreferenten der Landeshauptstadt München, Dr. Hans-Georg Küppers, und dem Gründungsdirektor, Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger, begrüßt. Kyrylo Sobolyev besucht das NS-Dokumentationszentrum im Rahmen einer Exkursion der Hochschule Bochum. Als Architekturstudent interessiert er sich neben den historischen Inhalten auch für die architektonische Konzeption der Dauerausstellung und die Bauweise des Hauses. Er freut sich über den Ausstellungskatalog »München und der Nationalsozialismus«, eine Jahreskarte sowie einen Gutschein für die Cafeteria des NS-Dokumentationszentrums.

200.000 Besucher in nur 10 Monaten

Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers: »Wir freuen uns über 200.000 Besucher im NS-Dokumentationszentrum München, die seit der Eröffnung vor zehn Monaten gezählt wurden. Darunter waren über 400 Schul- klassen, die die Ausstellung, das Bildungsprogramm und das Medienangebot intensiv genutzt haben. Die Beschäftigung mit der NS-Zeit schärft das Bewusstsein für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Es ist Aufgabe aller Generationen, sich Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen der Menschenfeindlichkeit entgegenzustellen.«

Vielfältiges Programm

Das Angebot des NS-Dokumentationszentrums ist vielfältig. Neben der Dauerausstellung, wechselnden Sonderausstellungen, dem Lernforum und dem Bildungsangebot wird quartalsweise ein neues Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Tagungen, Podiumsdiskussionen konzipiert. Gründungsdirektor Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger freut sich über den großen Zuspruch für sein Haus: »Den bisherigen Erfolg betrachten wir auch als Auftrag für die Zukunft. Als offener Lern- und Erinnerungsort wollen wir immer neue Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Folgen setzen. In diesem Jahr eröffnen wir z.B. drei neue Wechselaus- stellungen, die je unterschiedliche Aspekte der NS-Geschichte aufgreifen und vertiefen. Auch unsere Medienangebote wie z.B. die mehrsprachigen und thematischen Audioguides oder unsere Forschungsplattform im Lernforum werden stets erweitert.« Das NS-Dokumentationszentrum München setzt schon 10 Monate nach seiner Eröffnung ein deutliches Zeichen für das Erinnern und Lernen am historischen Ort.

Artikel vom 13.03.2016
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