Zwei mal an der Überraschung vorbei

Grafing · Der EHC trauert den vergebenen Chancen gegen Selb und Bayreuth nach

Der EHC Klostersee hatte auf dem heimischen Eis beim 2:5 gegen die Bayreuth  Tigers das Nachsehen.	Foto: smg / Chris Unverdorben

Der EHC Klostersee hatte auf dem heimischen Eis beim 2:5 gegen die Bayreuth Tigers das Nachsehen. Foto: smg / Chris Unverdorben

Grafing · Der EHC Klostersee musste sich am zurückliegenden Wochenende mit zwei Mal viel Lob zufrieden geben. Punkte gabs für die Grafinger weder bei den Selber Wölfen (2:4), noch gegen die Bayreuth Tigers (2:5).

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Sowohl beim Ex-Meister, der aktuell etwas überraschend noch um die direkte Playoff-Qualifikation fightet, aber insbesondere auf eigenem Eis gegen den Tabellenzweiten hatten die Rot-Weißen starke Phasen, ohne das notwendige Kapital daraus zu schlagen.

»Wir haben es leider nicht geschafft, unsere Überlegenheit im ersten Drittel auch in Toren auszudrücken. Mit einer Führung im Rücken hätten wir heute vielleicht etwas geholt«, trauerte Trainer Andzejs Mitkevics den nicht genutzten Chancen nach. Im Schlussabschnitt rettete die Gäste aus Oberfranken letztlich ein Doppelschlag. Doch auch nach dem 2:4-Anschluss eineinhalb Minuten vor Spielende hatten die EHCler noch zwei, drei gute Einschussmöglichkeiten und setzten den Tigers mächtig zu. Die Spannung im Elferfeld wächst, je näher das Ende der Doppelrunde kommt. Am meisten Aufregung herrscht um die Ränge drei bis sechs, um die sich noch fünf Teams Hoffnungen machen dürfen. Einer davon wird nach dem 40. Spieltag leer dastehen und sich über die Pre-Playoffs für die erste K.O.-Runde der besten achten Süd-Oberligisten qualifizieren müssen.

Am bevorstehenden Faschingswochenende haben es die Klosterseer mit gleich zwei Gegnern aus diesem Pulk zu tun. Bevor am Sonntag (Spielbeginn 17.30 Uhr) die Tölzer Löwen zum Derby in der Bärenstadt aufkreuzen, muss der EHC nach Niederbayern reisen. Am Freitagabend um 20 Uhr beim Deggendorfer SC will man punkten, um in der Reihung vielleicht doch den ERC Bulls Sonthofen noch abfangen zu können. Die drei bisherigen Duelle gegen die vor Saisonbeginn mächtig aufgerüsteten Donaustädter waren allesamt extrem eng und auch knapp im Spielausgang.

Zwei Mal mit 2:3 unterlagen die Grafinger, die das letzte Treffen dann mit 3:1 für sich entscheiden konnten. Zuletzt haben die Deggendorfer, die zeitweise von Platz drei träumen durften, die Hoffnung auf eine Topplatzierung fast aufgeben müssen. Sieben Mal in Folge blieb man sieglos, konnte sich nur in Bad Tölz (3:4 nach Penaltyschießen) und Peiting (4:5 nach Verlängerung) jeweils einen Punkt gutschreiben lassen. »Deren Situation macht es für uns sicher nicht einfacher, kann aber durch den Druck, der auf ihnen lastet, uns auch in die Karten spielen«, denkt Eishockeylehrer Mitkevics, der auf die Rückkehr der zuletzt verletzten Riege mit Kapitän Gert Acker, Florian Engel, Quirin Stocker und Dominik Gräubig hofft.

Artikel vom 03.02.2016
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