Asylsituation in Poing

Hingerl fordert Räumung der Schulturnhallen bis März

Poing · Wie bereits auch dem Ortsnachrichtenblatt und dem Internetauftritt der Gemeinde Poing zu entnehmen war, will das Landratsamt Ebersberg eine Traglufthalle in Grub mit Platz für bis zu 300 Asylsuchende bauen.

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Der Betrieb soll – so die Information der Tagespresse nach einem Pressegespräch mit Herrn Landrat Niedergesäß – nunmehr am 15. März beginnen. Bereits zum 1. Februar erfolgt durch das Landratsamt eine Anmietung des vormaligen Arbeiterwohnheims in der Gruber Straße. Hier können bis zu 135 Asylsuchende untergebracht werden. Darüber hinaus plant das Landratsamt in der Gemeinde bereits eine weitere Unterbringungsmöglichkeit für ca. zusätzliche 50 Personen. Daneben bestehen in Poing aktuell die dezentralen Unterbringungsmöglichkeiten für ca. 40 Personen in Wohnanwesen sowie für ca. 350 Personen in den beiden Turnhallen im Schulzentrum an der Gruber Straße.

Insoweit existieren zum 1. März außerhalb von Turnhallen im Gemeindegebiet Poing Unterbringungsmöglichkeiten für 475 Asylsuchende. Dies entspricht nahezu 30 Prozent der im Landkreis Ebersberg insgesamt anwesenden 1.624 Asylsuchenden (Zahl einschließlich des Notfallplanes Vaterstetten und der unbegleiteten Minderjährigen zum Stichtag 5. Januar 2016).

Ich erwarte aufgrund der neuen Kapazitäten wie der Traglufthalle und des Arbeiterwohnheimes, dass das Landratsamt Ebersberg noch im März die beiden Turnhallen im Schulzentrum für die Schulen und die Vereine wieder nutzbar macht. Der Freistaat Bayern muss in Zukunft verstärkt seine eigenen freien Flächen für Bauvorhaben der kurz- und mittelfristigen Flüchtlingsunterbringung nutzen.

Albert Hingerl
Erster Bürgermeister

Artikel vom 18.01.2016
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