»Tolle Leistung der Jungs«

Grafing · Der EHC zeigt sich ungewohnt torhungrig beim 7:4-Coup in Weiden

Der Rückkehrer Martin Morczinietz glänzte beim EHC Auswärtssieg in Weiden. 	Foto: Chris Unverdorben

Der Rückkehrer Martin Morczinietz glänzte beim EHC Auswärtssieg in Weiden. Foto: Chris Unverdorben

Grafing · Nach davor fünf erfolglosen Pflichtspielen in Serie holte sich der EHC Klostersee am zurückliegenden Sonntag auswärts in Weiden bei negativem Ergebnis (EHV Schönheide 09) beziehungsweise spielfreiem Tabellennachbarn (ERC Bulls Sonthofen) einen wichtigen Drei-Punkte-Sieg.

EHC Klostersee
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Mit 7:4 setzten sich die Grafinger bei den Blue Devils in der Oberpfalz trotz in den Tagen davor größerer personeller Hindernisse durch. Die halbe Mannschaft der Rot-Weißen war in der vergangenen Woche krankheitsbedingt flachgelegen, womit ein geregelter Trainingsbetrieb kaum möglich gewesen ist.

»Tolle Leistung der Jungs, die als geschlossene Einheit aufgetreten sind. Das war ein hartes Stück Arbeit heute, doch alle haben sich an die Vorgaben gehalten und diese auch umgesetzt«, lobte Trainer Andzejs Mitkevics sein Team, das den Vorsprung auf Platz elf mit dem Dreier auf elf Punkte ausbaute und sich damit auch wieder den Blick nach oben ein wenig klarer vor Augen hat. Headcoach Mitkevics hatte seine dezimierte Mannschaft intern etwas umgebaut. Die sieben Tore waren auf alle drei Blöcke verteilt. Doch erwies sich dabei als Treffer, dass die drei zuletzt kritisierten Nordamerikaner in einer Sturmreihe gemeinsam auf dem Eis standen. Drei Treffer steuerten die zuletzt häufig erfolglosen US-Boys Cole Gunner und Charlie Taft und der Deutsch-Kanadier Anthony Ast zusammen zum Auswärtssieg bei. Die »Bayern-Reise« führt die Klosterseer nach dem letzten Zwischenstopp in der Oberpfalz an diesem Freitag nach Niederbayern. Ab 19.30 Uhr müssen sich die EHCler dem EV Landshut erwehren, was unter den aktuellen Umständen sicher kein leichter Job werden dürfte. Dabei ist vorrangig nicht einmal die Wankelmütigkeit der Mitkevics-Eleven mit viel Ausschlag der Nadel nach unten gemeint. Der DEL2-Zwangsabsteiger hatte sich die sofortige Rückkehr in die Zweitklassigkeit auf die Fahnen geschrieben, kämpft aber aktuell sogar um die direkte Qualifikation für die Playoffs.

Unter Umständen wäre sogar möglich, dass die Grafinger in den PrePlayoffs auf Landshut treffen, aus der die Platzierten sieben bis zehn der Hauptrunde in der Oberliga Süd die beiden letzten Teilnehmer für die erste K.O.-Runde ermitteln. »Sportlich wäre das sicher eine enorm schwere Aufgabe, für unsere Fans und insgesamt die Zuschauer allerdings auch eine sehr attraktive Paarung«, sagt EHC-Präsident Alexander Stolberg.

Soweit ist es freilich noch nicht, obgleich die EVL-Truppe zuletzt beim Derby in Regensburg eine 5:8-Klatsche verpasst und vor Augen geführt bekam, wie weit Anspruch und Wirklichkeit voneinander entfernt liegen. smg

Artikel vom 13.01.2016
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