Auf der Suche nach der Mitte

Die Welten des Stefan Maria Marb im »schwere reiter«

Schwabing/Olympiapark · Stefan Maria Marb bewegt sich in seiner neuen Produktion »Welten.Tänzer« zwischen den, genauer gesagt, zwischen seinen Welten.

Er wirft seinen Körper in eine Erkenntnis-Schlacht - angeregt durch das Werk »Die Geburt der Tragödie« von Friedrich Nietzsche, in der die Welten des leidenschaftlichen Dionysos und des ver- nunftgesteuerten Apollon aufeinanderprallen.

»Welten.Tänzer« Stefan Maria Marb

In einer parcoursartigen Anordnung lässt er den Betrachter Einblick in seine Wahrnehmungswelten als langjähriger, professioneller Tänzer und Choreograf nehmen – von der non-theatralen Performancewelt über die Erweiterung des Tanzes durch die Bildenden Künste und die Geisteswissenschaften hin zum Animalischen und zur choreografischen Abstraktion. Die einzelnen Szenen verdichten sich inhaltlich und choreografisch, der Körper hingegen bleibt immer auf der Suche nach der eigenen, ersehnten Mitte, in der sich die Grenzen der bespielten Welten auflösen und sich vereinen. Begleitet wird er von Livemusik der Violonistin Gertrude Schilde und Musik von Nick Parkin, eigens angefertigten Skulpturen des Bildhauers Hansjürgen Vogel, Erläuterungen zu Nietzsches’ Haltung gegenüber dem Tanz durch den Autor und Verleger Andreas Mascha, Filmsequenzen zum Thema Tier-Mensch-Interaktion von Sabine Scharf und einer begleitende Fotoausstellung von Werner Siebert, in der Aufnahmen von Ko Murobushis München-Aufenthalt 1992 zu sehen sein werden.

Die Premiere findet am Freitag, 15. Januar um 20.30 Uhr, im »schwere reiter«, Dachauerstraße 114 statt.

Weitere Vorstellungen sind noch am Samstag, 16. und Sonntag, 17. Januar jeweils um 20.30 Uhr zu besuchen.

Artikel vom 06.01.2016
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...