Einladung zu Umarmungen

Altstadt · »WeareONEfamily« setzen auf menschliche Verbindung

Sich Zeit nehmen: eine Minute von 24 Stunden für die menschliche Verbindung.	Foto: VA

Sich Zeit nehmen: eine Minute von 24 Stunden für die menschliche Verbindung. Foto: VA

Altstadt · Was geschieht am Odeonsplatz, wenn am frühen Nachmittag des 4. Advent Menschen aller Altersstufen mit einem Mal Decken auf dem Boden ausbreiten und Stühle einander gegenüber stellen?

Es kommen noch einige Plakate und Einladungen dazu, auf denen mit den Worten »Wo ist die menschliche Verbindung hin? Nimm Dir eine Minute Zeit und finde es heraus!« Passanten zu Augenkontakt und Umarmungen eingeladen werden.

Freudig-friedliche Stimmung liegt über dem Odeonsplatz und die Augenblicke menschlicher Verbindung, die zu sehen sind, machen neugierig, selbst Platz zu nehmen und mitzumachen. Genau so ist es gedacht.

Bereits zum zweiten Mal ermöglichte das Münchner Herzensteam von »WeareONEfamily« am vergangenen Adventssonntag in der Münchner Innenstadt die direkte Erfahrung von Friede und menschlicher Verbindung und lud dazu ein, durch eigene Erfahrung herauszufinden, was geschieht, wenn Menschen einander für eine Minute in die Augen sehen oder sich umarmen. »Wir wollen direkt erfahrbar machen, wie einfach Friede ist und dass wir unter der Haut und in der Tiefe alle gleich und eine Menschheit sind«, sagen die Veranstalterinnen Katharina Sebert und Alexandra Astrid Reif. »Augenkontakt und Umarmungen sind universal und ermöglichen uns eine Verbindung über alle Sprachen hinweg. Tiefer, ehrlicher und offener Blickkontakt ist, ebenso wie Lächeln, Händereichen und Umarmen, eine der einfachsten Möglichkeiten, zu Verbindung, Vertrauen und Friede beizutragen. Wenn wir einander in die Augen sehen oder uns umarmen, spielen Hautfarbe, Nationalität, Kultur, Tradition und Religionszugehörigkeit keine Rolle.«

Langzeiteffekt durch Verbindungen

Die Organisatorinnen sprechen von einem Langzeiteffekt, der durch diese Augenblicke menschlicher Verbindung eintritt: »Unsere innere Haltung verändert sich, wenn wir Fremden in dieser Weise einmal begegnet sind. Es wird uns bewusst, dass sich letztlich jeder Mensch nach Verbindung sehnt, Glück und Leid kennt und sich Liebe wünscht. Wir erkennen, dass wir eine große menschliche Familie sind und dass in dieser Sichtweise der Same für Weltfriede liegt.« Die Begegnungen sind berührend.

Bei manchen fließen Tränen, Menschen, die sich vorher noch nie gesehen haben, halten sich in den Armen und lächeln einander offen und freundlich zu.

Am Ende dieses Tages sehen die Teilnehmenden glücklich aus, die Einladung zu Friede und menschlicher Verbindung ist gelungen. Es wird weitere Angebote geben, mehr Informationen dazu finden Sie online auf www.WeareONEfamily.net

Artikel vom 22.12.2015
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