München · Flaschenpfand vom Flughafen für Soziales einsetzen

München · Seit 2006 gelten EU-weit strenge Regeln für die Mitnahme von Flüssigkeiten ins Flugzeug, maximal 100 Milliliter pro Behältnis sind erlaubt. Spätestens bei der Sicherheitskontrolle müssen sich alle Passagiere von größeren Getränkeflaschen trennen.

Am Münchner Flughafen wandern auch Pfandflaschen derzeit einfach in den Restmüll. Das soll sich nach dem Willen der Rathaus-SPD baldmöglichst ändern. In einem Stadtratsantrag fordert sie: Das Leergut soll gesammelt und die Erträge daraus sollen sinnvoll und sozial genutzt werden.

Andere Flughäfen machten es vor: So seien zum Beispiel in Frankfurt Automaten aufgestellt, an denen man sein Leergut spenden könne. Der Pfandbetrag gehe an gemeinnützige Einrichtungen. Auch in Stuttgart, Hamburg und am Flughafen Köln/Bonn diene die Sammlung leerer Flaschen einem guten Zweck: Langzeitarbeitslose und Obdachlose profitierten von den Projekten.

In München habe es zwar bereits einen Versuch gegeben, der aber wieder eingestellt wurde. Er sei auch daran gescheitert, dass der Putzdienst die Mülleimer oft leerte, noch bevor das Leergut herausgefischt werden konnte.

Artikel vom 27.11.2015
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