Ist ein Ausländer fremd?

Oberföhringer Kunstausstellung wendet sich Flüchtlingsthematik zu

Wolfgang Weileder (oben 2.v.li.), Gastkurator der Ausstellung »A foreign encounter« und sein Assistent Valentin Pagany bei der Platzierung der Kunstwerke in den Räumlichkeiten der Galerie Foe 156 im Bürgerpark Oberföhring. Foto: VA

Wolfgang Weileder (oben 2.v.li.), Gastkurator der Ausstellung »A foreign encounter« und sein Assistent Valentin Pagany bei der Platzierung der Kunstwerke in den Räumlichkeiten der Galerie Foe 156 im Bürgerpark Oberföhring. Foto: VA

Oberföhring · Ab sofort bis Mitte Dezember zeigt die Ausstellung »A foreign encounter« die Begegnung mit dem Fremden. Die Besucher können Bilder und Objekte von rund 60 Künstlern in der Galerie Foe 156 im Bürgerpark Oberföhring bestaunen.

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Die Hälfte des Erlöses geht an den Migranten- und Flüchtlingsverein Hilfe von Mensch e.V. »Wie geht man auf Fremde zu? Ein Fremder, was ist das? Wie geht man in die Fremde? Und wie kommt man zurück? Ist ein Ausländer fremd? Oder jeder, den man nicht kennt? Ist eine fremde Begegnung ein Zusammenstoß, ein Gefecht im Ausland? Oder ein Treffen mit Fremden? Die Ausstellung der diesjährigen Foe Jahresgaben von Ende November bis Mitte Dezember wendet sich mit diesen Fragen der aktuellen Flüchtlingsthematik zu,« so Wolfgang Weileder, den die Foe-Organisatoren als Gastkurator gewinnen konnten. Der Münchner und inzwischen in England lebende Künstler und Professor hat Kollegen aus aller Welt geladen, ihre Arbeiten zum Thema »A foreign encounter« in München zu zeigen.

Besucher können nun mitten im Bürgerpark Oberföhring Bilder und Objekte von rund 60 nationalen und internationalen Künstlern bestaunen und die Welt wie in einer Collage erleben – neugierig, Perspektiven verschiebend und in einer ganz anderen Art der Begegnung mit dem Fremden. Die Werke können Besucher für den guten Zweck auch käuflich erwerben.

Die Hälfte des Erlöses verkaufter Werke geht an den Migranten- und Flüchtlingsverein Hilfe von Mensch e.V., der vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die durch Krieg und Verfolgung in soziale Notlagen geraten sind, unterstützt. Die andere Hälfte kommt den Künstlern zugute.

Wolfgang Weileder selbst hatte die Idee, einen Teil des Erlöses an eine gemeinnützige Organisation zu spenden. Korbinian Jaud – einer der Kuratoren der Galerie – setzte sich dabei für Hilfe von Mensch zu Mensch e.V. ein. Er arbeitete bis vor einem halben Jahr für ein Kinder- und Jugendprojekt des Vereins.

Auf der Vernissage am heutigen Mittwoch, 25. November, 19 Uhr sprechen Denijen Pauljevic, Leiter des Hilfe von Mensch zu Mensch e.V.- Projektes »Kultur macht stark«, das Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsunterkünften die Möglichkeit eröffnet, in Gruppenstunden Sport zu treiben, Kunst zu machen oder zu musizieren. Die Gründerin und Geschäftsführerin von Hilfe von Mensch zu Mensch e.V., Sadija Klepo, wurde jüngst mit dem Bundesverdienstkreuz für die Integration von Migrantinnen und Migranten ausgezeichnet.

Die Ausstellung ist am 28. und 29. November sowie am 5., 6., 12. und 13. Dezember von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Artikel vom 24.11.2015
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