Freizeittreff mit Sause wiedereröffnet

Freimann · Generalsanierung abgeschlossen – Fest am 20. November

Baustellenreporter decken auf: Sie berichten in einem Film, der bei der Feier gezeigt wird, über den Umbau.	Foto: VA

Baustellenreporter decken auf: Sie berichten in einem Film, der bei der Feier gezeigt wird, über den Umbau. Foto: VA

Freimann · Die Behelfscontainer haben ausgedient: Nach anderthalb Jahren Generalsanierung erstrahlt der Freizeittreff Freimann in neuem Glanz. Am Freitag, 20. November, wird der beliebte Treffpunkt für Kinder und Jugendliche feierlich wiedereröffnet.

Das Fest in der Burmesterstraße 27 beginnt um 16.30 Uhr mit der Vernissage des Projekts BauArt der Kontraste. Dieses begleitete die Generalsanie- rung des Freizeittreffs und dokumentiert die Bauphasen sowie die pädagogi- sche Arbeit während der Sanierung. Dazu gehören auch drei riesige Säulen aus 21 Ytong-Steinen, die rund hundert junge Künstlerinnen und Künstler aus dem Freizeittreff gestaltet haben.

Um 17 Uhr überbringt Stadtrat Klaus Peter Rupp im Namen des Oberbürgermeisters die Glückwünsche der Stadt, KJR-Vorstandsmitglied Marina Lessig und Johannes Gleißner vom Baureferat werden die Gäste offiziell begrüßen. Anschließend wird ein Film der »Baustellenreporter« über den Verlauf der Generalsanierung gezeigt.

Auf dem Festprogramm stehen außerdem Tanzauftritte von Kindern und Jugendlichen aus dem Freizeittreff Freimann und eine Feuershow. Ab 19.30 Uhr klingt das Fest mit mit Musik der Singer-Songwriterin Eva Klein aus, die sich zwischen Folk, Country und Jazz bewegt. Ehemalige und aktuelle Besucherinnen und Besucher, deren Eltern sowie Nachbarn und Freunde des Hauses sind herzlich eingeladen, mitzufeiern.

Im Dezember 2013 gab der Stadtrat grünes Licht für die Generalsanierung, mit der das Baureferat im März 2014 begann. Bis September 2015 wurde das Haus komplett modernisiert und energetisch saniert. Dazu wurden Innenwände und Böden herausgerissen, sämtliche Holzfenster und Türelemente ausgetauscht, die Installation und Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht und eine neue Lüftungsanlage für Mehrzwecksaal und Disco eingebaut. Auch das gesamte Flachdach wurde renoviert, Oberlichtkuppeln bringen jetzt mehr Tageslicht ins Innere und eine Solaranlage übernimmt einen Teil der Stromversorgung. Eine Rampe und ein Aufzug ermöglichen zudem den barrierefreien Zugang zum Saal und zum Untergeschoss.

»Eine Freizeitstätte sanieren zu lassen, gehört zu den erfreulichen Aufgaben des städtischen Immobilien- und Betriebsreferates«, sagt Kommunalreferent Axel Markwardt. »Erfreulich, weil solche Einrichtungen für Münchens Kinder und Jugendliche vielfältige Programme anbieten.« Genau betrachtet ist die Sanierung des Freizeittreff Freimann eine Maßnahme des Generalsanierungsprogramms von 26 Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendkulturarbeit. Der Freizeittreff Freimann entstand zwischen 1979 und 1982. »Eine Freizeitstätte, die so viele Jahre in Betrieb ist, weist einfach altersbedingt bauliche und funktionale Mängel auf«, berichtet Markwardt. »Neben der zwingend notwendigen umfangreichen bautechnischen Sanierung war auch die Anpassung des Raumangebotes an die aktuellen konzeptionellen Bedürfnisse erforderlich – wofür die Stadt rund drei Millionen zu investieren bereit war. Und genau mit diesen Aufgaben beauftragten wir das Baureferat.« Die genehmigten Projektkosten für die Generalsanierung betragen 3,6 Millionen Euro, wobei das Baureferat Abrechnungskosten in Höhe von 3,4 Millionen Euro erwartet.

532.062 Euro davon trägt der Bayerische Jugendring, der die Generalsanierung aus Mitteln des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung fördert. Der Umbau hat eine neue Aufteilung des Innenraums ermöglicht, »jetzt liegen die Räume, in denen es etwas lauter zugeht, gleich nebeneinander«, berichtet Jennifer Otto, Pädagogin im Freizeittreff Freimann. Dafür ist in anderen Teilen des Hauses nun mehr Ruhe für Entspannung oder konzentriertes Arbeiten.

Auch draußen ist fast alles neu. Der Eingangsbereich ist offener und freundlicher geworden, die gesamten Außenflächen sind umgestaltet worden. Die multifunktionale Außenspielfläche ist nun größer, ein Sitzbereich unter Platanen lädt zum Ausspannen ein. »Besonders freuen sich die Kinder und Jugendlichen auf diese neue Freispielfläche«, berichtet Otto. Vor allem beim Ballspielen genießen die Mädchen und Jungen den neuen, ebenen Platz hinter dem Freizeittreff. »Auf den Pflastersteinen früher ist ihnen immer der Ball weggesprungen«, so die Pädagogin.

Während der Bauzeit waren die Besucher des Freizeittreffs vermehrt bei mobilen Spielaktionen auf Grünflächen im Stadtteil zu finden, ihr Ausweichquartier waren Container auf dem Pausenhof der benachbarten Grundschule an der Burmesterstraße. Dieses Provisorium hat jetzt ausgedient, auch wenn es einen liebevollen Spitznamen bekam: »Unser Ferienhaus«.

Artikel vom 17.11.2015
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