Berge, Seen und Salz

Auf dem Salzalpensteig von Prien nach Obertraun wandern

Ein Sonnenaufgang am Chiemsee – solche und viele weitere Erlebnisse machen den Salzalpensteig zu einen unvergesslichen Erlebnis für jeden Wanderer. Nebenbei lernt man noch einiges über die Geschichte des »weißen Goldes«. 	Foto: Stefan Dohl

Ein Sonnenaufgang am Chiemsee – solche und viele weitere Erlebnisse machen den Salzalpensteig zu einen unvergesslichen Erlebnis für jeden Wanderer. Nebenbei lernt man noch einiges über die Geschichte des »weißen Goldes«. Foto: Stefan Dohl

Prien am Chiemsee · In Deutschland gibt es hunderttausende Kilometer markierter Wanderwege. Ein nicht geringer Anteil davon fällt auf den bayerischen Alpenraum. Da fällt die Auswahl der Wanderroute oftmals nicht leicht.

Wanderungen in den Münchner Hausbergen
Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Einer der aus den vielen Wanderwegen heraussticht ist der im Mai diesen Jahres offiziell eröffnete »Salzalpensteig« – der erste transregionale und vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierter Premium-Weitwanderweg im gesamten Alpenraum. Entlang der historischen Salzlinie verläuft der Steig in 230 Kilometern von Prien am Chiemsee bis nach Obertraun am Hallstätter See. Malerische Bergseen, historische Salzabbaustätten und natürlich die einzigartige Kulisse der Bergwelt sind die Markenzeichen des Steigs. Dabei führt er den Wanderer durch einzigartige und über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaften – vom Chiemsee-Alpenland, durch den Chiemgau, das Berchtesgadener Land über den Tennegau bis hin in die UNESCO-Welterberegion rund um das Dachsteinmassiv. Aufgrund dieser landschaftlichen Vielfalt der jeweiligen Kultur- und Tourismusregionen ist mit dem Salzalpensteig zugleich einer der facettenreichsten Weitwanderwege Mitteleuropas entstanden. Aussichtsreiche Gratwanderungen, das Gipfelkreuz des Hochfelln auf 1.663 m, tiefe Täler und Schluchten, beschauliche Almen, malerische Bergseen und auch alte Stollenwege warten darauf, vom Wanderer entdeckt zu werden.

Als zertifizierter Premiumwanderweg richtet sich der Salzalpensteig sich gerade auch an »alpinunerfahrene« Gelegenheits- und Genusswanderer. Der Weg führt ausschließlich über moderate Mittelgebirgswege und wurde an den nötigen Stellen »entschärft«. Somit stellt er keinerlei technische Herausforderungen an seine Begeher. Eine gute Grundkondition sollte allerdings schon vorhanden sein. Die vielen Etappenorte bieten den Genusswanderer unzählige Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Hinzu kommt eine durchgängige und lückenlose Wegmarkierung. Verlaufen oder ein »vom Weg abkommen« ist hier nahezu ausgeschlossen. Wem die 18 Tagesetappen zu viel sind – oder wem schlicht weg die Zeit für den gesamten Steig fehlt – kann den Steig natürlich auch in einzelnenen Etappen oder einfach eine der 25 Rundtouren begehen. Dafür stehen dem Wanderer 39 Einstiegspunkte zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil des Salzalpensteigs – auch wenn die Berge in diesen Tage schon »angezuckert« werden, können viele Abschnitte, insbesondere die im »Flachland«, ganzjährig problemlos begangen werden. Auch Wintertouren sind also durchaus möglich. Wir haben den Salzalpensteig auf mehreren spannenden Etappen bereits kennen gelernt. In den nächsten Wochen werden in den Wochenendausgaben einzelne ausgewählte Etappen ausgehend vom Startpunkt am Priener Bahnhof vorgestellt. Vorab gibts weitere Infos unter www.salzalpensteig.com

Stefan Dohl

Artikel vom 14.10.2015
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