Nur im Notfall

Poing · Traglufthalle auf dem Volksfestplatz

Poing · Das Landratsamt Ebersberg benötigt dringender denn je geeignete Gebäude oder voll erschlossene Grundstücksflächen, die sofort genutzt werden können, um Unterkünfte für Asylbewerber als Dauerlösung oder als vorübergehende Notunterbringung zu schaffen.

Diesbezüglich signalisierte das Landratsamt Interesse an einer vorübergehenden Anmietung des Volksfestplatzes, um dort eine Traglufthalle im Notfall aufzustellen. Sobald sich anderweitige Unterbringungsmöglichkeiten anbieten, würde dem Volksfestplatz wieder seine gemeindliche Nutzung zurückgeführt werden.

Frau Geisler, Abteilungsleiterin für Bildung und Soziales im Landratsamt, stellte ergänzend in der Sitzung die allgemeine Situation der Asylbewerber dar. Die Verwaltung vertritt zu der Unterkunftsfrage die grundsätzliche Auffassung, dass vorrangig Flächen des Freistaates Bayern bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben zu prüfen seien. Entsprechende Flächen wurden daher dem Landratsamt vorgeschlagen. Diese befinden sich derzeit in der Klärungsphase.

Der Gemeinderat fasste dahingehend einstimmig den Beschluss, dass die Gemeinde Poing zu Gesprächen für eine nachrangige Überlassung des Volksfestplatzes bereit ist. Voraussetzung für die Verhandlung ist, dass alle vorhandenen und für die Flüchtlingsunterbringung geeigneten staatlichen Flächen im Gemeindegebiet bereits genutzt werden und ein unabweisbarer Bedarf weiter besteht.

Artikel vom 30.09.2015
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