Großer Sport mit Spaßfaktor

Olympiapark · Drachenbootrennen am Freitag auf dem Olympiasee

Ob die Crew hier »God save the Queen« oder »What shall we do with the drunken Sailor« angestimmt hat, kommt aus dem Bild nicht hervor. Aber Spaß hatten die Maschinenbauer und Vermessungstechniker beim Drachenbootrennen 2014 auf jeden Fall.	Foto: privat

Ob die Crew hier »God save the Queen« oder »What shall we do with the drunken Sailor« angestimmt hat, kommt aus dem Bild nicht hervor. Aber Spaß hatten die Maschinenbauer und Vermessungstechniker beim Drachenbootrennen 2014 auf jeden Fall. Foto: privat

Olympiapark · Im Olympiapark tut sich Außergewöhnliches. Auf dem Olympiasee findet ein Drachenbootrennen statt. Nix Besonderes, mag man meinen.

Das Drachenboot­rennen am Freitag, 17. Juli, ab 16 Uhr hat es aber in sich. Denn hier geht es nicht ausschließlich um Geschwindigkeit. Prämiert werden die beste Professorenmannschaft, die beste Studentenmannschaft, die drei schnellsten Boote und die drei originellsten Mannschaften. Unter dem olympischen Motto »Dabeisein ist alles« treten am Freitag Drachenboote beim Rennen des AlumniClubs der Fakultät für Medizin an. Daher auch die zunächst ungewöhnlichen klingenden Siegerkategorien. Die Hochschul-Rudermannschaften nehmen den Spaß locker – also nicht »Oxford gegen Cambridge«, sondern »wer am wenigsten lacht, hat verloren«. Der Höhepunkt wird das Rennen um den Titel »Head of the Olympic Lake« zwischen den Professorenmannschaften und den Studentenmannschaften der TUM und der LMU sein. Wenigstens ein bisschen »Oxford gegen Cambridge«.

Sportlich lief es in den vergangenen Jahren bei einem Team nicht so erfolgreich, dafür aber hinsichtlich der Originalität. Eine Gruppe kreativer Maschinenbau- und Vermessungstechnikstudenten der TU nimmt in diesem Jahr zum dritten Mal an dem Drachenbootrennen teil. »Wir fokussieren uns voll und ganz auf die Gestaltung unserer Kostüme und Requisiten«, nennt Adrian Büchelmaier den Schwerpunkt. So haben sie zum Rennen 2013 selbst gemachte Spartaner-Outfits genäht, eigene Waffen aus Holzstäben und Schutzschilde aus Regentonnen-Deckeln aus dem Baumarkt gebaut und eingefärbt. »Im letzten Jahr sind wir als britische Schiffsbesatzung aus dem 18. Jahrhundert mit Querflöte, Trommel und selbst genähten Uniformen ins Theatron einzogen«, erzählt Büchelmaier. Das Highlight: »Unsere selbst gebaute Schiffskanone, die mithilfe von Luftdruck mehlstaubende Wollekugeln verschoss.« Unter tosendem Applaus haben die Maschinenbauer unter allen 18 teilnehmenden Mannschaften den Preis als originellstes Boot erhalten. Das motiviert! »Auch in diesem Jahr haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht: Im Stile von Mel Gibsons Filmklassiker ›Brave­heart‹ werden wir mit blau-weißer Gesichtsbemalung und natürlich selbst genähten Kilts mit einem selbst gebauten Katapult an den Start gehen.« Klingt schräg, muss man gesehen haben. Einfach an den Olympiasee kommen und das Spektakel verfolgen. Am Freitag wird der Olympiapark zur See-Arena mit Sport und Spaßfaktor.

Artikel vom 15.07.2015
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