Talent und Fleiß braucht es zum Erfolg

Hohenbrunn · Mordsmäßig erfolgreich

Hohenbrunn · Die Zeit des Wartens ist vorbei, der neue Krimi aus der Feder von Krimiautorin Inge Löhnig dreht sich wieder um den beliebten Kommissar Konstantin Dühnfort.

Der muss dieses Mal einen besonders schrecklichen Mord aufklären: Getötet wurden eine Mutter und ihre zwei Kinder, dringend tatverdächtig ist der Ehemann. Aber war er wirklich der Täter? Dieser Mord geht Dühnfort besonders unter die Haut, denn Gina ist endlich schwanger und somit geht Dühnfort der Tod der Kinder besonders nahe.

Auch wenn ihre Romane in der Region rund um München spielen, so weist die Hohenbrunner Krimi-Autorin Inge Löhnig die Sparte »Regional-Krimi« weit von sich. »Mir geht es in erster Linie darum, warum jemand eine Tat begeht, was ihn so weit treibt. Die Region, in der der Mord geschieht, ist dabei eher zweitrangig«, betont die erfolgreiche Autorin.

Aber nach dem Mord ist vor dem Mord, denn kaum ist ihr neuer Roman »Nun ruhet sanft« im List-Verlag erschienen, steht auch schon ihr nächster Roman (Erscheinungstermin 2016) in den Startlöchern. Beim nächsten Fall ist es Gina, aus deren Sicht der Roman erzählt wird. »Hier erleben wir Dühnfort nur aus der Sicht Ginas, eine spannende Konstellation«, verrät Inge Löhnig schmunzelnd.

»Viele träumen vom Schreiben als Beruf«, weiß die Krimi-Liebhaberin aus dem Gespräch mit ihren zahlreichen Fans. Dabei hat die Wirklichkeit aber oft nur wenig mit den Fantasien zu tun, die viele vom Beruf des Autors haben. »Es braucht dazu natürlich ein gewisses Erzähltalent, es bedeutet aber auch harte Arbeit und eine gewisse Technik, die man aber wie jedes gute Handwerk bis zu einem gewissen Grad erlernen kann.« Auch ein Musiker oder ein Bildhauer müsse schließlich viele Stunden üben, bevor er ein Stück meisterlich spielen oder erschaffen könne, nicht viel anders sei das bei Autoren auch, so die Krimi-Liebhaberin.

So spinnt sie vor der eigentlichen Arbeit des Schreibens den Plot, dröselt die einzelnen Handlungs- und Erzählstränge auseinander, um sie am Ende zu einem spannenden Ganzen zusammen zu fügen. Bei der Anlage ihrer Personen geht sie genau vor, wie sieht jemand aus, was hat er erlebt, was hat ihn zu dem gemacht, was er heute ist. Wie andere im Büro, sitzt sie dabei brav an ihrem Schreibtisch. »Ich versuche jeden Tag rund acht Seiten zu schreiben, an guten Tagen sind es auch mal zehn, an nicht so guten eben auch weniger«, verrät sie. Vor ihrer zweiten Karriere als Krimi-Autorin hat sie als selbstständige Grafik-Designerin gearbeitet.

2008 erschien ihr erster Roman, seit dem hat die fleißige Autorin bereits dreizehn Bücher veröffentlicht. Weitere sollen folgen, denn das Eintauchen in eine Geschichte gehört zu den spannendsten Erfahrungen, die man machen kann, findet Inge Löhnig. Zum Schreiben kam sie eigentlich per Zufall: »Das kann ich besser«, dachte sich die Mutter zweier erwachsener Kinder bei der Lektüre eines in der Presse viel gelobten Krimis.

Gesagt, getan. Als Frau der Tat setzte sie sich in ihrer Freizeit hin und schrieb ihren ersten Krimi. Der landete erst einmal in der Schublade, da die ehemalige Grafikerin während des Schreibens feststellen musste, dass es doch mehr braucht als Fantasie und Sprachgewandtheit, um am Ende einen schlüssigen Roman zu verfassen. Mit ihrem zweiten Werk suchte sie sich einen Agenten, der die Vermarktung ihres Buches übernehmen sollte. »Ich rate jedem, der ein Buch veröffentlichen möchte, sich dazu einen Agenten zu suchen. Ein guter Agent verdient erst dann etwas, wenn auch der Autor etwas verdient, lautet ihre Faustregel. Von Verlagen, die auf Vorkasse Bücher drucken, hält sie nichts. »Die wollen in erster Linie selbst verdienen, ein Verlag muss auch an einen Autor glauben und etwas investieren, damit Erfolg gelingen kann«, ist Inge Löhnig überzeugt. Menschen, die vom Schreiben als Beruf träumen, rät sie einfach mal anzufangen, am besten mit einer Kurzgeschichte. Hier braucht es das gleiche, wie in einem Roman: Lebendige Figuren, witzige Dialoge und einen Spannungsbogen. Man kommt nur schneller zum Ziel, als bei einem Roman«, erklärt sie.

Wer die sympathische Autorin aus Hohenbrunn gerne einmal persönlich kennenlernen möchte, der kann eine exklusive Beratung zu seinem eigenen Skript bei sich zuhause gewinnen. Schreiben Sie uns, warum Frau Löhnig ausgerechnet Ihnen Tipps für einen erfolgreichen Roman geben soll. Von Heike Woschée

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Artikel vom 03.07.2015
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