Phillip Quinlan im Interview mit dem Kurier Ebersberg

Grafing · »Ein paar Tore mehr«

Eine Führungsspieler des EHC: Philipp Quinlan blickt mit Zuversicht auf seine Zukunft in der Bärenstadt.	Foto: smg / Nicky Alexander

Eine Führungsspieler des EHC: Philipp Quinlan blickt mit Zuversicht auf seine Zukunft in der Bärenstadt. Foto: smg / Nicky Alexander

Grafing · Mit Zweitliga- und sogar DEL-Einsätzen für den EHC München, die Starbulls Rosenheim, Hannover Indians und die Bietigheim Steelers, mit denen der 25 Jahre alte Stürmer in der Saison 2012 / 13 den Meistertitel in der DEL2 feiern durfte, ist Philipp Quinlan einer der wenigen höherklassig erfahrenen Spieler beim EHC Klostersee.

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Im Gespräch mit dem Kurier Ebersberg blickte der Angreifer der Grafinger Rot-Weißen sowohl auf die vergangene Spielrunde zurück, als auch auf die nächste Saison.

Kurier Ebersberg: Du hast kürzlich deinen Vertrag »dahoam« beim EHC Klostersee verlängert. Heißt das, dass trotz deines noch eher jungen Alters die Gedanken an eine eventuelle Profi-Karriere in der DEL oder DEL2 durch sind?

Philipp Quinlan: Grundsätzlich soll man wohl niemals nie sagen. Aber natürlich ist diese Entscheidung grundsätzlich gefallen. So wie es aktuell aussieht, habe ich keine Bestrebungen mehr, im Eishockey irgendwo unter absolut professionellen Bedingungen mein Glück zu suchen. Ich werde hier bleiben, habe einen sicheren Job und viel Spaß dabei, daneben mit den Jungs, mit denen ich beim EHC groß geworden bin, weiter dem Puck nachzujagen. Beruflich fest im Sattel ist es sowieso kaum möglich, in einer der beiden höchsten deutschen Ligen zu spielen.

Nach ein paar Spielzeiten in der Fremde, überwiegend in der zweiten Liga, bist Du vor einem Jahr nach Grafing zurück gekommen. Wie war die Eingewöhnung aus deiner Sicht?

Quinlan: Ich denke, dass es insgesamt ganz ok gelaufen ist. Aber es geht natürlich auch immer besser. Wir sind beim EHC insgesamt eine sehr junge Mannschaft und hatten während der Saison auch viele Verletzte zu beklagen. Insbesondere deshalb, so glaube ich, war die erreichte Platzierung absolut in Ordnung.
In den Playoffs gegen die Selber Wölfe waren wir sicher gut dabei, doch es zeigte sich, wie wichtig eine gewisse Tiefe im Kader ist. Die hatte der Gegner, wir leider nicht.

War die Umstellung vom »Mitspieler« bei den Bietigheim Steelers in der DEL2 zum Leistungsträger beim EHC in der Oberliga Süd schwer zu bewerkstelligen?

Quinlan: Mit war klar, was hier von mir erwartet wird und dass ich im Team eine andere Rolle einnehmen muss. Insbesondere standen viele Einsätze in den sogenannten special teams in Über- und Unterzahl an, was eben eine Liga höher fast ausschließlich die vielen ausländischen Profis erledigen. Ich denke, dass das ganz gut geklappt hat, obwohl ich ja selbst noch ein eher junger Spieler bin.

Welche Ziele hast Du dir für die Saison 2015/16 persönlich gesteckt und was willst Du mit dem Team erreichen?

Quinlan: Wie vorhin gesagt, noch ein wenig besser spielen geht immer und das habe ich mir vorgenommen. Dazu vielleicht noch ein paar Tore mehr schießen und insgesamt mehr Skorerpunkte sammeln. Mit der Mannschaft will ich in die Playoffs kommen und dort wird man dann sehen, was möglich ist. Man weiß ja, da zählt dann in erster Linie die Tagesform und dass man nicht allzu großes Verletzungspech hat.

Danke für das Gespräch und eine erfolgreiche weitere Zeit beim EHC Klostersee! smg

Artikel vom 06.06.2015
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