Gerade noch gerettet

Haarer Disciples gewannen gegen die Bad Homburg Hornets 10:9 und 11:2

Der Haarer Disciples, Mitch Stephan führt seine »late Inning Disciples« zum Sieg in der letzten Sekunde.	Foto: Alexander Freiesleben

Der Haarer Disciples, Mitch Stephan führt seine »late Inning Disciples« zum Sieg in der letzten Sekunde. Foto: Alexander Freiesleben

Haar · Eine ganz bittere Niederlage konnten die Bundesliga Baseballer der München-Haar Disciples am vergangenen Samstag gegen die Bad Homburg Hornets im letzten Moment abwehren. Im letzten Inning gelang ihnen noch der 10:9-Comebacksieg.

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Das zweite Spiel hingegen konnte deutlich mit 11:2 gewonnen werden.

Stephan führt seine »late Inning Disciples« zum Sieg

Wie bereits beim Hinspiel vor zwei Wochen kamen die München-Haar Disciples auch dieses Mal lange Zeit nicht mit den Pitches von Hornets’ Werfer Daniel Klein zu Recht. Hinzu erwischten die Badstädter den besseren Start und gingen im dritten und vierten Inning mit 2:0 in Führung. Petersen verkürzte im Anschluss auf einen Schlag von Steinlein auf 1:2. Im fünften Inning schlichen sich weitere Fehler in der Defensivarbeit der Disciples ein. Hier wog die Verletzung von Christoph Ziegler schwer, der aufgrund von Armproblemen nur begrenzt eingesetzt werden kann und so eine Lücke in die Haarer Defensive riss. Die Gäste punkteten gleich viermal und erhöhten ihre Führung auf 6:1. Dies beendete zugleich die Arbeitszeit von Pitcher Kevin Trisl, der im Anschluss durch Lukas Steinlein ersetzt wurde. Haar gab aber nicht auf und verkürzte durch einen Homerun von Bassel zunächst auf 2:6, ehe ein weiterer Homerun von Stephan die Aufholjagd startete. Zwei Runs durch Stephan’s Homerun und zwei weitere Runs im siebten Inning brachten die Münchener Vorstädter wieder zurück ins Spiel – 6:7. »Ich war stets zuversichtlich, dass wir das Spiel noch gewinnen«, zeigte sich Stephan selbstbewusst.

Als Bad Homburg dann im neunten Inning aber noch einmal auf 9:6 erhöhte, sollte dieses Selbstbewusstsein aber sicherlich ein wenig geschwunden sein. Doch Aufgeben kam nicht in Frage und Haar kämpfte sich zurück ins Spiel und brachte einen Läufer nach dem anderen auf Base. Schläge von Palacios und Nicolici verkürzten zunächst auf 8:9. Die Entscheidung brachte dann aber, wie schon gegen Tübingen, ein Schlag von Stephan, der den 10:9 Endstand besiegelte. »Ich war wieder so glücklich und fand mich in der Position wieder, in der ich das Spiel entscheiden konnte. Das Lob sollte aber das ganze Team bekommen, das nie aufgegeben hat und sich immer wieder zurück ins Spiel gekämpft hat«, lobt Stephan seine Mannschaft. »Das war ganz wichtig«, weiß auch Coach Josh Petersen.

Ziegler’s Grand Slam Homerun bringt frühe Entscheidung

Auch das zweite Spiel ist eins zu eins zu übertragen auf das Hinspiel von vor zwei Wochen. Diesmal entschied sich Hornets-Coach Martin Matlacki dazu nicht seinen US-Pitcher Owens zu starten, sondern auf Tobias Nogaatz zurückzugreifen, der das erste Spiel bereits mit nur einem Wurf verlor. Seine Rechnung ging aber nicht auf. Die »Lila-Gelben« zeigten vor rund 150 Zuschauern früh im Spiel, warum sie ein Kandidat für die Playoffs sind. Im zweiten Inning war es Christoph Ziegler, der bei geladenen Bases den Ball über den Zaun drosch und so mit nur einem Schwung bereits für vier Runs sorgte. Am Ende waren es satte sechs Runs im zweiten Inning. Auch gegen Reliever Gary Owens, der Nogaatz bereits im dritten Inning ablöste, blieben die Disciples gefährlich und punkteten munter weiter. Auf der anderen Seite ließ München’s Pitcher, Gabe Sandersius, nur einen Runs im vierten zu und dominierte die Hornets Offensive über sechs Innings. Ihm folgten dann USA-Rückkehrer Bruno Aurnhammer und Moritz Polixa, die das Spiel sicher nach Hause brachten – Endstand 11:2. »Wir haben fehlerfrei gespielt und demnach deutlich und verdient gewonnen«, zieht Stephan das Fazit.

Die München-Haar Disciples feierten somit den fünften Sieg in Folge und den neunten Sieg aus den letzten zehn Spielen. Am kommenden Samstag geht es zum Tabellenschlusslicht nach Tübingen.

Artikel vom 02.06.2015
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