»Wir fahren nach Berlin«

München/Trudering · Fünf Münchner Projekte unter den besten 25 startsocial-Initiativen

Wir fahren nach Berlin! Trainer und Business Coach Claus-Georg Schilling, Harish Saxena und Vorstand Clemens Mulokozi von Jambo Bukoba sowie Dr. Martin Emele, Geschäftsführer ProSiebenSat.1 Produktion GmbH (von links).	Foto: Verein

Wir fahren nach Berlin! Trainer und Business Coach Claus-Georg Schilling, Harish Saxena und Vorstand Clemens Mulokozi von Jambo Bukoba sowie Dr. Martin Emele, Geschäftsführer ProSiebenSat.1 Produktion GmbH (von links). Foto: Verein

München/Trudering · Der Münchener Verein Jambo Bukoba e.V. zählt zu den 25 besten startsocial-Stipendiatenprojekten 2014/15. Gemeinsam mit vier weiteren ausgewählten Projekten aus München reist Jambo-Bukoba-Vorstand Clemens Mulokozi im Juni zur Bundespreisverleihung ins Bundeskanzleramt nach Berlin.

Sieben der 25 Initiativen erhalten dort Preisgelder in Höhe von insgesamt 35.000 Euro. Bundeskanzlerin Angela Merkel vergibt außerdem einen Sonderpreis. Wer sich bei startsocial bewirbt, erhält die Chance, sein Projekt mit zwei Coaches aus der Wirtschaft weiterzuentwickeln. Rund 300 soziale Initiativen aus ganz Deutschland hatten sich im Sommer 2014 für den Wettbewerb qualifiziert. 100 von ihnen wurden mit dem fachlichen Know-how von Experten aus der Wirtschaft, dem öffentlichen Sektor und dem Non-Profit Bereich unterstützt. Dem Münchener Verein Jambo Bukoba, einem der 100 ausgewählten Projekte, standen über vier Monate hinweg die Coaches Dr. Martin Emele und Claus-Georg Schilling mit Rat und Tat zur Seite.

»Besonders bei der Umsetzung unseres neuen 100-prozentigen-Modells, nach dem private Spenden zu 100 Prozent unseren Aktionen in Tansania zu Gute kommen, haben unsere Coaches uns sehr professionell begleitet. Sie haben uns immer wieder neue Wege aufgezeigt und so entscheidend dazu beigetragen, dass wir unsere Vision weiterentwickeln konnten«, sagt Clemens Mulokozi, Gründer und Vorstand von Jambo Bukoba e.V. In die engere Wahl für die Endrunde im Juni kamen nach Angaben von startsocial vor allem Konzepte, die durch ihre gesellschaftliche Relevanz und Wirksamkeit überzeugten und während der Beratungsphase die größten Fortschritte erzielten. Zu den 25 Projekten, die nach Einschätzung der Jury die viermonatige Beratungsphase am besten genutzt haben und jetzt als Bundesauswahl nominiert sind, zählen auch fünf Initiativen aus Bayern, alle aus München: Jambo Bukoba e.V. Jambo Bukoba e.V. (»Hallo Bukoba« auf Swahili) hat sich das Ziel gesetzt, mit Sport die Qualität von Schulunterricht und Schulen in Tansania zu verbessern.

Um jedem Kind bessere Bildung, Gesundheit und Chancengleichheit zu ermöglichen, hat die 2008 in München gegründete Organisation ein eigenes Sportprogramm entwickelt. 810 tansanische Lehrer von 720 Schulen in der Region um die Stadt Bukoba haben sich darin bislang weitergebildet. 370.000 tansanische Schüler profitieren mittlerweile von Spiel und Spaß im Sportunterricht. Jede private Spende kommt zu 100 Prozent der Arbeit des Vereins für tansanische Kinder zu Gute. Die Deutsche Sporthochschule Köln begleitet Jambo Bukoba wissenschaftlich, die tansanische Regierung setzt sich für die Umsetzung des Programms vor Ort ein. Viele ehrenamtliche Mitarbeiter sowie namhafte Partner wie zum Beispiel die »Deutsche Post DHL« engagieren sich mit Sach- und Dienstleistungen für den anerkannt gemeinnützigen Verein. Zu den Unterstützern zählen unter anderen auch der Deutsche Olympische Sportbund und die Damenmannschaft des FC Bayern München.

2012 hat Wilfried Lemke, Sonderbeauftragter des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung (UNOSDP), Jambo Bukoba e.V. ein Empfehlungsschreiben ausgestellt. 2013 hat sich der Verein der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) angeschlossen, seit 2014 ist er Mitglied im Deutschen Spendenrat. 2015 / 16 finanziert die UN-Organisation UNOSDP ein umfangreiches Jambo-Bukoba-Projekt. Mehr Infos gibt es unter www.jambobukoba.com/de

Rund 23 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich. startsocial e.V. unterstützt sie in der praktischen Umsetzung ihrer Projekte und Initiativen. Unter dem Motto »Hilfe für Helfer« vergibt startsocial im Rahmen eines Wettbewerbs regelmäßig 100 kostenlose Beratungsstipendien. In einer anschließenden Bundesausscheidung werden zudem Geldpreise von insgesamt 35.000 EUR an die überzeugendsten Initiativen verliehen. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und wird seit 2001 veranstaltet. Seitdem wurden über 1.000 soziale Initiativen unterstützt. Zu den Stipendiaten gehörten unter anderem Viva con Agua, die Nicolaidis YoungWings Stiftung oder die GemüseAckerdemie. startsocial fördert freiwilliges Engagement und wird selbst in jeder Wettbewerbsrunde von über 500 ehrenamtlichen Coaches und Juroren unterstützt

Artikel vom 24.05.2015
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