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Rassendiskussion wird auch im Comic geführt
Ausstellung »Black Kirby« im EneWeltHaus zum Comicfestival München
Jack Kirby hat die Heldengestalt Jill Scott als Schwarze angelegt, die sich hier aus Ketten befreien muss. Foto: VA
München · Die Erschießung eines Schwarzen durch einen weißen US-Polizisten am 9. März 2015 zeigt, dass die Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten immer noch nicht beendet ist. Zeitgleich kämpfen europäische Behörden mit den Flüchtlingsströmen aus Afrika.
»Black Kirby« findet
nicht statt.
Die Ausstellung im Rahmen des Comicfestivals im EineWeltHaus,
Schwanthalerstraße findet nicht statt. Die Organisatoren teilen keine Gründe
mit.
Die Ausstellung »Black Kirby«, zu sehen vom 5. bis 27. Juni im Foyer des EineWeltHauses in der Schwanthalerstraße 80, behandelt dieses sozial- und politisch hochbrisante Thema aus der Sicht der US-amerikanischen Comics. Der Titel spielt auf die Geschichte der Schwarzen in den USA sowie den jüdischen Comiczeichner Jack Kirby an, der weltweit zu den bekanntesten Vertretern seines Fachs gehört. Zu den zahlreichen von ihm miterfundenen Figuren gehören die Superhelden Captain America, Iron Man, The Fantastic Four, Thor, The Incredible Hulk und The X-Men, die durch die Comicverfilmungen der letzten Jahre einem breiten Publikum vertraut sind. In seinen Comics hat er die eigene jüdische Identität und den Holocaust kritisch verarbeitet. »Black Kirby« benutzt den universellen Ansatz der Superhelden und verknüpft ihn mit dem Phänomen des Afrofuturismus, der »Black Power« und des magischem Realismus. Bei »Black Kirby« handelt es sich um die zeichnerische Einheit aus John »Pitch« Jennings, der am Kunstdepartment der Universität Buffalo lehrt, und Stacey »Blackstar« Robinson, dessen künstlerische Einflüsse von Michelangelo bis Robert Rauschenberg reichen.
Zur Ausstellungseröffnung am 5. Juni wird Jens Meinrenken einen Vortrag zum historischen Hintergrund schwarzer Superhelden im Comic halten. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Mit der Ausstellung und dem Vortrag nimmt das EineWeltHaus München als »Satellit« teil am Comicfestival München 2015. Die Ausstellung ist montags bis sonntags von 9 bis 22 Uhr zu besichtigen, auch hier ist der Eintritt frei.
Die Veranstaltung entfällt. Der Artikel wurde am 28.05.2015 aktualisiert.
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