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Unvollendetes Kunstwerk
Haidhausen · Künstlerin will Fußgängerunterführung mit Hilfe von Spenden fertigstellen
ADLER A.F. bei der Bemalung des Haidhausener Teils des Tunnels und auch noch eines von den unbemalten Abschnitten. Foto: Julia Stark
Haidhausen · Seit rund zwei Jahren ist in der Fußgängerunterführung, die die Orleansstraße mit der Friedenstraße verbindet, ein unvollendetes Kunstwerk zu sehen. Die Künstlergruppe um ADLER A.F. aus Berg am Laim, die bereits Teile des Tunnels gestaltet hat, plant nun, ihr Projekt mit Hilfe einer Spendenaktion fertigzustellen.
Artikel vom 16.06.2015: Das Werk vollendet
Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) hat nämlich nur die Bemalung der nördlichen Wand bezuschusst und für die gegenüberliegende Seite keine Fördermittel mehr gewährt. Lange Zeit bot die Unterführung zur Querung der Bahngleise zwischen Haidhausen und Berg am Laim ein tristes Bild. Die kahlen Betonwände waren mit Schmierereien übersät, der Gesamteindruck war schmutzig. Seit sie vor drei Jahren in ihr Atelier in der Burggrafenstraße eingezogen sei, habe sie mit dem Gedanken gespielt, diesen Tunnel zu bemalen, erzählt die Künstlerin ADLER A.F., die mit bürgerlichem Namen Felicitas Adler heißt. Umgesetzt hat sie ihr Vorhaben 2013 bei der Feier zum 100-jährigen Jubiläum der Eingemeindung Berg am Laims. Der Bezirksausschuss Berg am Laim (BA 14) sei von der Idee sofort begeistert gewesen, erinnert sie sich. Das Stadtteilparlament half damals, die nötigen Genehmigungen und die Erlaubnis der Deutschen Bahn zu beschaffen, der das Bauwerk gehört, und finanzierte das Projekt sogar.
Dennoch ist es der Künstlerin bislang nicht gelungen, ihr Werk zu Ende zu bringen. Der Grund: Ein großer Teil der Unterführung liegt in Haidhausen und damit im Zuständigkeitsbereich des BA 5. Die Stadtteilgrenze verlaufe zwischen der Friedenstraße und den Bahngleisen, erklärt Bernd Plank vom Kommunalreferat. In Haidhausen allerdings sind die politischen Vertreter des Viertels gegenüber den Vorstellungen der Künstlergruppe weit weniger aufgeschlossen als in Berg am Laim. »Ich finde die Bemalung nicht berauschend«, sagt die BA-Vorsitzende Adelheid Dietz-Will (SPD). Nicht einverstanden sei sie vor allem mit der Gestaltung der Mauer im unteren Bereich des Tunnels: »Die alten Natursteine sollte man belassen, wie sie sind.« Trotz der Zweifel habe der BA der Bezuschussung des ersten Teils der Aktion zwar zugestimmt. Für eine Finanzierung der Fortsetzung des Projekts sei im Gremium aber keine Mehrheit mehr erreicht worden.
Diese Entscheidung könne sie nicht nachvollziehen, klagt ADLER A.F. »Ein Kunstwerk zu schaffen, das allen gefällt, ist zwar nicht möglich«, räumt sie ein. Allerdings habe sich die Gruppe bei dem Entwurf viele Gedanken gemacht. Zu dem Motiv inspiriert habe sie der Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928-2000), der durch kräftige Farben versucht habe, trostlose Atmosphäre zu heilen. Nach der Absage des BAs werde man die Fertigstellung der Bemalung nun selbst in die Hand nehmen, kündigt ADLER A.F. an: »Im Juli wollen wir mit der Arbeit anfangen.« Um die Farben bezahlen zu können brauche man jedoch Spenden oder Sponsoren. Eine Nennung der Spender auf einem Schild am Tunneleingang sei nach Abschluss des Projekts möglich.
Julia Stark
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