München · Keine Angst vor heimischen Schlangen

Schlangen sind nur selten gefährlich. Diese Ringelnatter ist völlig harmlos. Foto: PM

München · Der Frühling ist erwacht und mit ihm auch die Lust der Münchner auf Freiluft-Aktivitäten. Dabei kann es zu Begegnungen kommen, mit denen der Städter kaum rechnet: Schlangen.

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Auch in München kann man sie mitten in der Stadt, im Naherholungsgebiet oder beim Spaziergang im Botanischen Garten antreffen: unsere heimischen Schlangen. Leider sind sie kaum mehr bekannt und der Gedanke an todbringende Gefahrtiere aus den Tropen scheint uns näher zu liegen als das, was natürlicherweise bei uns lebt.

»Gerade im Frühling, wenn die Temperaturen wieder steigen und die Tiere sich in der Sonne aufwärmen, erhalten wir regelmäßig Anrufe von besorgten oder verängstigten Bürgern«, erklärt Dr. Markus Baur, Leiter der Auffangstation für Reptilien, München e.V.. »Doch fast immer entpuppt sich die vermeintliche Kobra als einheimische Ringelnatter.«

Hierzulande gibt es nur wenige heimische Schlangenarten, die noch dazu allesamt als harmlos gelten – auch die wenigen echten Vipern, die es bei uns gibt. Es gibt also keinen Grund, bei der Sichtung dieser heimischen »Kleinodien« in Angst oder Panik auszubrechen. Das Töten oder Stören dieser Tiere ist nach dem deutschen Naturschutzrecht untersagt – sämtliche Arten werden als bedroht eingestuft.

Zur Bestimmung von gesichteten Schlangen hat die Auffangstation für Reptilien, München e.V. auf ihrer Internetseite www.reptilienauffangstation.de einen laienfreundlichen Bestimmungsschlüssel online gestellt. Bei Fragen und Problemen kann man sich gerne auch an die Auffangstation wenden: Tel. 0 89/21 80 50 30.

Artikel vom 03.05.2015
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