Au-Haidhausen · BA-Splitter

Au-Haidhausen · Radfahrer, die auf dem Gehweg fahren – nicht nur in Au-Haidhausen ein Ärgernis und eine Gefahr für Fußgänger. Der BA 5 fordert verstärkte Polizeikontrollen.

Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) hat sich auf seiner jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, das Radfahren auf Gehwegen einzudämmen. Verstärkte Polizeikontrollen – vor allem in Gebieten, die als Zone 30 ausgewiesen sind – sollen dafür sorgen, dass die Radfahrer von den Bürgersteigen verschwinden und die Fahrbahn nutzen. Häufig mit dem Rad befahren würden zum Beispiel die Gehwege in der Pariser Straße und der Wörthstraße, sagte die SPD-Fraktionssprecherin Nina Reitz. Für Fußgänger, besonders für Kinder und Senioren, bedeutet dies eine Gefahr. Mit Strafzetteln rechnen müssen außerdem Autofahrer, die ihren Wagen auf den abmarkierten Radstreifen in der Wörthstraße oder den abgesenkten Bordsteinkanten am Pariser Platz abstellen. Auch für diese Bereiche fordert das Stadtteilparlament eine häufigere Verkehrsüberwachung.

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Beantragt hat der BA 5 außerdem, am Mariahilfplatz mobile Spielgeräte aufzustellen. Die Fläche könne dadurch für Kinder attraktiver gemacht werden, sagte Simon Andris (Grüne). Für die Zeiten der Auer Dult und der Märkte könne man die Spielgeräte wieder abbauen. Barbara Schaumberger (CSU) räumte indes ein, dass der Boden für ein derartiges Projekt nicht geeignet sei. Aus Haftungsgründen sei das Vorhaben daher nur schwer umsetzbar. Die Einrichtung von Spielgeräten für die Mariahilfschule auf dem Gelände habe die Stadt bereits abgelehnt, berichtete die BA-Vorsitzende Adelheid Dietz-Will (SPD). Dennoch sprach sich das Gremium für den Vorschlag aus. »Wir können es noch einmal versuchen«, meinte Dietz-Will.

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Nicht unterstützt hat der BA indes die Beschwerde eines Haidhausener Unternehmers über die Zunahme der Bettler am Orleansplatz. Der Platz befinde sich nicht in der Sperrzone, sagte Andreas Micksch (CSU): »Solange niemand aktiv angegangen wird, muss man das aktzeptieren.« Die Stadt habe hier keine Handlungsmöglichkeiten, erklärte Dietz-Will. Auch in München sei Armut eben sichtbar. »Bettler gehören zur Großstadt dazu«, betonte die BA-Chefin. js

Artikel vom 22.04.2015
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