Hier ist richtig was los

Großes Programm im Museum der Oldtimerfreunde Kirchberg

Immer wieder stark: Das Hoffest auf dem Museumsgelände (hier ein Bild von 2014) ist gut in den Holzland-Festkalender integriert. 	Foto: kw

Immer wieder stark: Das Hoffest auf dem Museumsgelände (hier ein Bild von 2014) ist gut in den Holzland-Festkalender integriert. Foto: kw

Kirchberg · Willkommen beim Landkreis-Kulturpreisträger von 2012! Die Oldtimerfreunde in Kirchberg haben ein Museum aufgebaut, das 2.000 Menschen pro Jahr in die kleinste Gemeinde im Kreis Erding lockt, darunter Schulklassen und andere Gruppen.

Der Saisonstart am Ostersonntag war jedenfalls wieder vielversprechend, und das Programm geeignet, die Besucherzahlen weiter nach oben zu treiben: Die siebte Holzland-Gewerbeschau findet nämlich an diesem Wochenende, 18. und 19. April, auf dem Gelände des Museums statt. Es bietet in der Tat reichlich Platz und hat sich bestens bewährt. Die Ausstellung findet alle drei Jahre statt, und Landrat Martin Bayerstorfer hat die Schirmherrschaft übernommen.

Das siebte Oldtimerwochenende von Fronleichnam, 4. Juni, bis Sonntag, 7. Juni, ist im Grunde schon von der Themenstellung her die zentrale Veranstaltung des Vereins mit seinen aktuell 420 Mitgliedern. Am Fronleichnamstag erwarten die Oldtimerfreunde die historischen Autos und Motorräder, am Sonntag Traktoren und Standmotoren, ­jeweils ab 9 Uhr. Der Verein hat in den vergangenen ­Jahren die für solch eine Organisation märchenhafte Summe von 350.000 Euro investiert. Dafür hat er einen historischen Stadl gebaut, der einen geradezu perfekten Veranstaltungsraum bietet: Unten ­besteht die Möglichkeit zur Bewirtung oben ist ein Saal, in dem auch schon Konzerte stattgefunden haben. Um diesen Bau überhaupt zu ermöglichen hat die Gemeinde Kirchberg den Bebauungsplan ändern müssen. Das Museum ist ein »Sondergebiet«.

Noch ist nicht alles fertig, aber am Sonntag, 8. August, ab 11 Uhr soll beim Hoffest auch die offizielle Einweihung stattfinden, teilte Vorsitzender Bartholomäus Pfanzelt mit. Das Museum ist regulär an jedem ersten Sonntag im Monat von 12 bis 16 Uhr geöffnet, allerdings gibt es für angemeldete Gruppen auch die Möglichkeit, Führungen zu bekommen. Dazu kommen auch die Sonderveranstaltungen, die immer wieder Gelegenheit geben, das Museum zu besichtigen. Dazu gehört auch ein Mäh- und Denglkurs, der am Sonntag, 9. Juli, ab 18 Uhr auf dem Museumsgelände angeboten wird. »Dengeln« – so die hochdeutsche Schreibweise – bezeichnet dabei das Schärfen der Sense mit dem Hammer, und es gibt enorm viele Bezeichnungen für diese selten gewordene Kulturtätigkeit. Der Verein hält sie am Leben und erfüllt damit wieder einmal seinen Vereinszweck, eine Arbeit, die bei der Vergabe des Kulturpreises seinerzeit gewürdigt worden ist.

Überhaupt zeigte sich der Vorsitzende zufrieden damit, dass der Landkreis Erding mehr und mehr auch kulturelle Arbeit, wie sie der von ihm geführte Verein leiste stärker würdige. Das gelte auch in finanzieller Hinsicht: Für den Stadel habe der Verein einen Zuschuss erhalten. Das Museumsgelände werde tatsächlich immer stärker genutzt, was ja auch erwünscht sei. »Das ist ja für die Allgemeinheit«, so der Vorsitzende. Tatsächlich finden Teile des Ferienprogramms auf dem Gelände statt, Kurse in alten Kunstfertigkeiten, und einiges mehr, was nicht ausdrücklich als Veranstaltung der Oldtimerfreunde ausgewiesen ist, aber Menschen in das Museumsgelände bringt. Eine weitere Gelegenheit wird am 14. Mai um 18 Uhr gegeben, wenn die »Holzland-Maiandacht« an der Museumskapelle stattfindet, natürlich mit musikalischer Umrahmung und bei hoffentlich passendem Wetter. kw

Artikel vom 16.04.2015
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