Ein kulinarischer Rundgang

Parsdorf · Vaterstettener Gemeinderäte besichtigen Kugler

Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger  (mitte) und seine Gemeinderatskollegen zeigten sich beeindruckt.	Foto: VA

Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger (mitte) und seine Gemeinderatskollegen zeigten sich beeindruckt. Foto: VA

Parsdorf · Zu einem außerordentlichen Ortstermin trafen sich der Vaterstettener Gemeinderat und der Erste Bürgermeister Georg Reitsberger vor kurzem in Parsdorf, um sich vor Ort ein Bild von der modernen Manufaktur der Firma Kugler zu machen. Die Geschäftsführung hatte zu der Besichtigung eingeladen, auch um sich bei Rat und Verwaltung für die engagierte Unterstützung bei der Realisierung des Betriebs zu bedanken.

Die Anwesenden zeigten sich nicht zuletzt davon beeindruckt, dass die bedarfsgerechte Herstellung hochwertigster, frischer Convenience noch überwiegend in Handarbeit erfolgt. Es war das bislang größte Projekt in der 51-jährigen Geschichte der Firma Kugler: der Umzug der Manufaktur von Grasbrunn in das neue Gewerbegebiet in Parsdorf im Oktober vergangenen Jahres. Rund fünf Monate nach der Verlagerung des Unternehmenssitzes bedankten sich die Geschäftsführer Gerhard und Oliver Kugler, sowie Gerhard Schrittenlocher bei den Vaterstettener Gemeinderäten mit einer exklusiven Betriebsführung und anschließender Verkostung.

»Ohne das Engagement und den festen Willen der Verwaltung und der Gemeinderäte, wäre das Projekt – wenn überhaupt – sicherlich nicht in dieser kurzen Zeit realisierbar gewesen«, sagte Oliver Kugler im Rahmen der Besichtigung. »Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir in der Gemeinde Vaterstetten einen verlässlichen und offenen Partner gefunden haben und hier unsere Erfolgsgeschichte fortschreiben können.« Der neue Standort war notwendig geworden, weil es nach 43 Jahren in der Gemeinde Grasbrunn keine Wachstumsmöglichkeit mehr gab. »Die Firma Kugler war der Impulsgeber für das neue Gewerbegebiet in Parsdorf«, erklärte Vaterstettens Erster Bürgermeister Georg Reitsberger. Und Parsdorf biete auch mittel- und langfristig Expansionsflächen für künftiges Wachstum.

Das Areal umfasst 27.000 Quadratmeter, dabei ist die Produktion mit 9.000 Quadratmetern übrigens nur rund 15 Prozent größer als am alten Standort, aber durch die Optimierung der Abläufe deutlich effizienter und ressourcenschonender. So unterschreitet Kugler beispielsweise die aktuelle »Energie-Einspar-Verordnung 2014« (EnEV) um 20 Prozent. Dank optimaler Dämmung und hochmoderner Energietechnik mit Photovoltaik, effizientem Blockheizkraftwerk und dem Einsatz von Wärmetauschern, die Hitze beim Kochen in Energie umwandeln, die anschließend etwa zur Kühlung der Produkte verwendet wird. Umweltschutz und der verantwortliche Umgang mit Ressourcen ist für den Familienbetrieb ein Anliegen von besonderer Bedeutung, auch davon konnten sich die Gemeinderäte vor Ort überzeugen.

Dazu gehört auch, dass die hochwertigen Rohstoffe zumeist aus der Region stammen, vielfach von Produzenten, mit denen man schon seit Jahrzehnten zusammenarbeitet. »Es macht unserer Meinung nach keinen Sinn, Kartoffeln quer durch Deutschland zu transportieren, wenn die besten unweit unserer Manufaktur wachsen«, sagte Gerhard Kugler. Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger betonte abschließend, die Gemeinde Vaterstetten sei sehr glücklich darüber, dass sich der mittelständische Vorzeigebetrieb mit aktuell rund 250 Arbeitsplätzen in Parsdorf angesiedelt hat. Der Betriebsbesuch habe interessante Einblicke in die Logistik, das Handwerk und die außergewöhnlich hohen Qualitätsstandard geboten.

Artikel vom 17.03.2015
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