Wissenschaft & Praxis

Hoher Besuch bei der Erdwärme Grünwald

Grünwalds Bürgermeister Jan Neusiedl, Prof. Dr. Inga Moeck, der für den Betrieb der energietechnischen Anlagen Laufzorn verantwortliche Horst Wagner und EWG-Geschäftsführer Andreas Lederle ( v. l.) im Dialog. 	Foto: VA

Grünwalds Bürgermeister Jan Neusiedl, Prof. Dr. Inga Moeck, der für den Betrieb der energietechnischen Anlagen Laufzorn verantwortliche Horst Wagner und EWG-Geschäftsführer Andreas Lederle ( v. l.) im Dialog. Foto: VA

Grünwald · Professor Dr. Inga Moeck, seit Juli 2014 Professorin für Tiefengeothermie an der TU München, besuchte die Erdwärme Grünwald in Laufzorn.

Eigentlich waren zum Gespräch zwei Stunden angesetzt, daraus wurden dann vier – beim ersten Besuch der Tiefengeothermie-Wissenschaftlerin Professor Dr. Inga Moeck bei der Erdwärme Grünwald in Laufzorn ging es gleich in medias res. Grünwalds Bürgermeister Jan Neusiedl beschrieb, wie die Gemeinde das Thema Geothermie aufgegriffen und die Bürger von Anfang an involviert hatte, wie dann 2008 der Claim Laufzorn übernommen, die Erdwärme Grünwald gegründet und in Folge die Bohrarbeiten professionell vorbereitet und durchgeführt wurden. Zur Sprache kamen auch die Grundprinzipien der Grünwalder Geothermie – Versorgungssicherheit, wärmegeführtes Projekt, Auslastung der Quelle durch die Produktion grünen Stroms, Geothermie-Verbund mit Unterhaching, Energieeffizienz und CO2-Ersparnis.

Professor Dr. Inga Moeck, die seit Juli 2014 Associate Professor für Tiefengeothermie an der TU München durch eine gemeinsame Berufung mit dem Helmholtz Zentrum Potsdam GFZ ist, interessierte die Grundkonzeption der Bohrung und der energietechnischen Anlagen ebenso wie die Erfahrungen, die die EWG bei Steuerung und Betrieb der Anlagen macht. Und so ging es im Gespräch mit Bürgermeister Jan Neusiedl, EWG-Geschäftsführer Andreas Lederle und dem für den Betrieb verantwortlichen Horst Wagner um so unterschiedliche Aspekte wie zum Beispiel die Geologie in der Tiefe, die Qualität des Thermalwassers oder die Leistung der Tiefenpumpe.

Zur Sprache kamen auch die Synergien im Verbund und das sich in Planung befindliche Blockheizkraftwerk zur Eigenstromerzeugung. Auch über die vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis wurde gesprochen – von Studenten-Exkursionen nach Laufzorn bis hin zur Kooperation bei Masterarbeiten. Die Teilnehmer waren sich nach ihrem Gespräch einig: »Ein hochinteressanter Dialog. Natürlich werden wir ihn fortsetzen.«

Artikel vom 16.03.2015
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