Etappenziel erreicht

Innenstadt · Baumaßnahmen am Hauptbahnhof noch bis Jahresende

Der Bahnhofsvorplatz soll langfristig umgestaltet und für den Individualverkehr, also in erster Linie Autos, gesperrt werden.	Foto: js

Der Bahnhofsvorplatz soll langfristig umgestaltet und für den Individualverkehr, also in erster Linie Autos, gesperrt werden. Foto: js

Zentrum/Innenstadt · Die Sanierung der Einkaufspassagen im Zwischengeschoss am Hauptbahnhof ist weitgehend abgeschlossen. Im März werden die Geschäfte im Bereich des Starnberger Flügelbahnhofs an die Ladenbetreiber übergeben.

Instand gesetzt werden müssen allerdings noch die Treppen und die Decke an der Elisenhofpassage. Im April soll dem Stadtrat außerdem der überarbeitete Entwurf für den Neubau des Bahnhofsgebäudes vorgelegt werden. Geplant ist im Rahmen des Bauvorhabens auch eine Erweiterung der Fußgängerzone. Schon seit ´Herbst können die Passanten im Zwischengeschoss am Hauptbahnhof wieder einkaufen. In wenigen Tagen werden auch die Läden unter dem Starnberger Bahnhof eröffnen. »Uns war es wichtig, dass die Geschäfte schnell wieder den Betrieb aufnehmen können, um den Umsatzausfall möglichst gering zu halten«, erklärt ein Bahnsprecher. Die Fahrgäste allerdings müssen noch bis zum Jahresende einige Umwege in Kauf nehmen. Nach und nach würden nun nämlich die Treppen saniert, kündigt der Sprecher an. In der zweiten Jahreshälfte werde außerdem das Service-Center der S-Bahn von der Haupthalle in das Zwischengeschoss verlegt. Sanierungsmaßnahmen sind auch in der Elisenhofpassage noch nötig. Dort seien die Stahlträger in der Decke korrodiert. Die Bauarbeiten würden jedoch vorwiegend nachts stattfinden: »Die Passanten werden davon kaum etwas merken.«

Auch die Planungen für den großen Umbau des Hauptbahnhofs, bei dem die Bahnhofsgebäude abgerissen und neu errichtet werden sollen, schreiten voran. Im April soll der überarbeitete Entwurf der Architekten Auer und Weber dem Stadtrat vorgelegt werden. Die Umsetzung hänge jedoch von der Realisierung der zweiten S-Bahn-Stammstrecke ab, erklärt Martin Klamt, Sprecher des Planungsreferats. Die Bauarbeiten für den Tunnel fänden nämlich auch im Bereich der Haupthalle statt. Deshalb sei es nicht sinnvoll, dort vorher ein neues Gebäude zu errichten. Teil des Entwurfs für den neuen Bahnhof sei auch die Umgestaltung des Vorplatzes. Der Bahnhofsplatz solle zwischen der Arnulfstraße und der Bayerstraße für den Individualverkehr geschlossen werden: »Dann geht die Fußgängerzone vom Bahnhof bis zum Stachus.« Die derzeitige Lösung sei städtebaulich unschön und verkehrlich riskant. Trotz der Ampeln an den Kreuzungen zur Arnulfstraße und zur Bayerstraße werde die Fahrbahn häufig außerhalb der Fußgängerüberwege gequert. Ein Gutachten aus dem Jahr 2011 habe ergeben, dass die umliegenden Straßen den zusätzlichen Verkehr, der durch die Sperrung des Bahnhofsplatzes entstehen würde, aufnehmen könnten. Eine Ausweitung der Fußgängerzone biete sich daher an. J. Stark

Artikel vom 24.02.2015
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